Conferencia
Detalles
Der Dialog mit dem Islam ist ein schwieriges Geschäft. Fast jeder fordert ihn, aber kaum jemand vermag zu erklären, wie er funktionieren soll. Politisch und gesellschaftlich gewollt und gefördert, bleibt er in der Praxis meist ohne Einfluss und Kontur und teilt somit das Schicksal vieler Modeerscheinungen, nämlich konzeptionslos, inhaltsarm und wenig zielorient zu sein. Selbst bei denen, die den Dialog praktizieren, ist oft unklar, wer mit wem, worüber und mit welchem Ziel reden soll. Es ist daher zu fragen, wie die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit geschlossen werden kann.
Dr. Andreas Jacobs, geb. 1969 in Kleve, ist Koordinator für Nahostpolitik und Islamische Länder in der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Er hat Politikwissenschaft, Islamwissenschaft und Germanistik an der Universität zu Köln und im Rahmen von Stipendien- und Austauschprogrammen in Kairo, Tunis und London studiert. Zwischen 1998 und 2001 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen der Universität zu Köln tätig. Seine Promotion hat er im Jahre 2001 mit einer Arbeit zum Thema "Problematische Partner. Europäisch-arabische Zusammenarbeit 1970-1998"agbeschlossen.