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Einleitende Worte sprach Dr. Ralf Altenhof, Landesbeauftragter für Bremen und Leiter des politischen Bildungsforums Bremen. Hidden Champions sind ein Phänomen der deutschen Wirtschaft. Nach dem Handelsblatt hat Deutschland „sechs Mal so viele Hidden Champions (1307) wie Frankreich (75), Italien (76) und Großbritannien (67) zusammen.“
Otterbach berichtete zunächst, dass die „heimlichen Gewinner“ überwiegend als familiengeführte Unternehmen und hinsichtlich ihrer Produkte als „die Nummer 1, 2 oder 3 auf dem Weltmarkt“ fungieren. In der Öffentlichkeit sind sie jedoch kaum bekannt („hidden“). Nach seinen Worten besetzen die „heimlichen Gewinner“ oft einen Nischenmarkt mit speziellen und sehr hochwertigen Produkten. Das familiäre Betriebsklima, in dem Loyalität und hohes Verantwortungsbewusstsein eine große Rolle spielen, ist nach Otterbach von großer Bedeutung. Zudem sei die Ausrichtung auf den globalen Markt, wo die Zusammenarbeit mit ausländischen Partnerunternehmen wichtig ist, ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Hidden Champions. Der Referent betonte als weiteres Geheimnis der „heimlichen Sieger“, dass sie von der Forschung über die Produktion bis zum Vertrieb vieles unter einem Dach vereinen.
Anschließend wurde die Diskussion unter Anleitung von Ralf Altenhof eröffnet und die Möglichkeit geboten, Fragen zu klären. Es wurde darüber diskutiert, welche Hürden die Politik Hidden Champions in den Weg stellt. Ein Übermaß an Bürokratie, die den Bürgern Zeit kostet und die wirtschaftliche Betätigung aller Unternehmen bremst, wurde hervorgehoben. Auch ging es um den besonderen Stellenwert der Mitarbeiter. Nach Otterbach werden die Mitarbeiter bei Hidden Champions „deutlich mehr wertgeschätzt“ als in großen Konzernen.