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Konrad Adenauer war demnach nicht nur der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, sondern dank seiner langen Amtszeit von 14 Jahren auch maßgeblicher Teil für den Wiederaufbau und Aufschwung der Bundesrepublik. Laut Baring war Adenauers hohes Alter vorteilhaft, weil er dadurch Lebenserfahrung aufwies und Stabilität erzielen konnte. Und gerade Stabilität war das, was Deutschland in der Nachkriegszeit besonders brauchte. Dies sei auch der prägnante Unterschied zur Weimarer Republik. Denn in den 15 Jahren des Bestehens habe es viel mehr Wechsel gegeben, die schließlich zum Niedergang beigetragen hätten.
Zusätzlich ist Adenauer entscheidend an der Entstehung des Grundgesetzes beteiligt gewesen. Der Name „Verfassung“ wurde wegen Deutschlands Teilung bewusst nicht gebraucht, da es keine Verfassung ohne das komplette Deutschland geben sollte. Um die Grundrechte zu sichern, wurde, so Baring, deshalb das „provisorische Grundgesetz“ erstellt, was bis heute als die deutsche Verfassung in Gebrauch ist. Adenauers Politik beförderte vor allem die Westbindung und die soziale Marktwirtschaft.