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Bernd Neumann, Staatsminister für Kultur und Medien, begrüßte die Gäste des Bildungswerkes Bremen im Bundeskanzleramt. Der langjährige Vorsitzende der Bremer CDU erläuterte sein Aufgabenspektrum in der deutschen Regierungszentrale und beantwortete bereitwillig einige Fragen. Die Teilnehmer der Studienreise konnten sich sogar das Kabinett ansehen, mithin jenen Raum, in dem gemeinhin mittwochs die Bundeskanzlerin und ihre Minister zusammen kommen.
Der Besuch im Jüdischen Museum mit seiner beeindruckenden Architektur zeigte die lange Geschichte des Judentums in Deutschland und offenbarte, wie sehr der Antisemitismus über die Jahrhunderte anwuchs. Worin dieser kulminierte – nämlich in der Shoah – versucht das Mahnmal zur Ermordung der europäischen Juden mit dem berühmten Stelenfeld zu verdeutlichen. Die unterirdische Ausstellung liefert das nötige Hintergrundwissen dazu.
Dass neben der menschenverachtenden nationalsozialistischen Diktatur auch die SED-Diktatur aufgearbeitet werden muss, wurde sowohl beim Besuch der Gedenkstätte in Hohenschönhausen als auch der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße deutlich. Die Ausführungen von Edda Schönherz, die selbst in der zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit in Hohenschönhausen inhaftiert war, beeindruckten besonders.
Selbstverständlich wurden die Teilnehmer der Studienreise auch in der Bremischen Landesvertretung empfangen. Schließlich konnten sie Berlin aus zwei weiteren Perspektiven wahrnehmen – zum einen durch eine Stadtrundfahrt, zum anderen durch eine abendliche Spreefahrt.