Soziale Marktwirtschaft vs. politische Polarisierung?

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Alfred Müller-Armack und das große ‚S‘ – 75 Jahre Soziale Marktwirtschaft

"Die Soziale Marktwirtschaft ist keine Utopie, sondern eine reale Wirtschaftsordnung. Ich möchte sie als eine irenische Formel bezeichnen, die versucht, die Ideale der Gerechtigkeit, der Freiheit und des wirtschaftlichen Wachstums in ein vernünftiges Gleichgewicht zu bringen. Sie bedarf der Weiterführung, der Vervollkommnung und auch der kritischen Sichtung." 

Der Schöpfer der Formulierung "Soziale Marktwirtschaft" und langjährige Staatssekretär Ludwig Erhards, Alfred Müller-Armack, notierte diese Gedanken 1970 - als ebendiese Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland schon auf bemerkenswerte Erfolge und bestandene (durchaus harte) Bewährungsproben zurückschauen konnte. Dabei mahnte Müller-Armack, dass sich die Soziale Marktwirtschaft immer wieder neu bewähren müsse. Durch die rechtzeitige und umsichtige "Entdeckung geistiger Landschaften" solle sie Stabilität ermöglichen. 

Und wie sieht das heute aus? Gezielt möchten wir dieses Thema im Sauerland bzw. im "Südlichen Westfalen" diskutieren, also in der dynamischsten Industrieregion Nordrhein-Westfalens. Hier entfaltet das marktbasierte Wirtschaften durch die breite Teilhabe in besonderem Maße eine stabilisierende und versöhnende Wirkung. 

Welche ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen müssen hier weiterentwickelt werden, damit dies so bleibt? Und nicht zuletzt: Wie aktivieren - und dynamisieren - wir die nächste Generation für die Soziale Marktwirtschaft? Diskutieren Sie mit Wissenschaft, Wirtschaft und Nachwuchsförderung zu diesem Thema!