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"Aus der Katastrophe der Kriege zur europäischen Einigung"

Jahresauftakt zu Konrad Adenauers 138. Geburtstag

Zu Beginn des jubiläenreichen Jahres 2014 lud die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus und die Konrad-Adenauer-Stiftung anlässlich des Gedenkens des 138. Geburtstages Konrad Adenauers zur traditionellen Kranzniederlegung und anschließenden Veranstaltung auf den Petersberg ein.

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Nach der Kranzniederlegung auf dem Waldfriedhof in Rhöndorf unter Anwesenheit vieler Verwandte, Wegbegleiter, Politiker und Freunde des ersten Bundeskanzlers, fanden sich rund 320 Gäste im Steigenberger Grandhotel Petersberg ein. Unter dem Titel „Aus der Katastrophe der Kriege zur europäischen Einigung“ begrüßte zunächst der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, die Gäste und ging auf die Vielzahl der historischen Jubiläen ein, die 2014 bevorstehen. Er gedachte dabei auch der Gründungsväter Europas, gab aber gleichzeitig zu bedenken, dass wir noch nicht am Ziel seien, die Einheit Europas bleibe gefährdet, doch das Erreichte solle uns den Mut und die Kraft geben, daran zu glauben, dass Europa auch in Zukunft erfolgreich sein wird.

Der Historiker und Publizist Prof. Dr. Paul Nolte, Professor am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, gab in seinem Vortrag einen Überblick über die vergangenen 100 Jahre und fragte, ob wir heute vor einer ähnlichen Situation stehen, wie unsere Großväter oder Urgroßväter vor 100 Jahren. Seiner Meinung nach verbreiten die vielen Buchveröffentlichungen und Erinnerungen, die uns seit einigen Monaten auf das Jubiläumsjahr 2014 vorbereiten eine eher mahnende und düstere Stimmung und werfen gleichzeitig die Frage auf, ob die Verfassung und Zukunftsfähigkeit Europas stabil genug ist, um eine Wiederholung von 1914 oder einen Rückfall in nationale Alleingänge und den Verlust von Wohlstand und Sicherheit zu verhindern. Statt ständiger Mahnungen und Kassandrarufe sei es hilfreicher einen Blick zurück zu werfen und sich an den „tatkräftigen und lebensnahen, zugleich skeptischen und selbstbewussten Optimismus, aus dem heraus Konrad Adenauer ein demokratisches Deutschland und ein vereintes Europa gestaltet hat“ zu erinnern.

Nach dem Vortrag folgte ein Generationengespräch zwischen dem Juniorbotschafter des Deutsch-Französischen Jugendwerks, Nils Thieben und Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP. Nils Thieben nutzte die Gelegenheit um, stellvertretend für die jüngere Generation, von den Erfahrungen Pötterings zu lernen und interviewte den Europapolitiker. Auf seine Fragen bekam er zum Teil sehr persönliche Antworten. Pöttering erzählte von seinem Weg in die Europapolitik, rief dazu auf, den Mut bei der Weiterentwicklung der Einheit Europas nicht zu verlieren und mit Leidenschaft für europäische Ziele einzutreten. Der jungen Generation gab er mit auf den Weg dass zu tun, woran sie glaubt und nicht einzuknicken, wenn politischer Gegenwind weht. Außerdem forderte er dazu auf, immer die Würde des Menschen zu verteidigen, denn dies sei der höchste Wert auf dieser Erde.

Pünktlich zum 138. Geburtstag Konrad Adenauers war auch der Relaunch des Portals www.konrad-adenauer.de fertig. Prof. Dr. Hanns Jürgen Küsters präsentierte live die Highlights der Seite und lud dazu ein, zuhause in Ruhe das Portal zu erkunden. Als kleinen Vorgeschmack zeigte er einen Originalausschnitt einer Rede Adenauers im NRW- Landtagswahlkampf 1958. Das Portal bietet vieleOriginalmitschnitte, Zitate und Plakate Adenauers. Außerdem finden sich auf der Seite sich Veranstaltungshinweise, Fotos, Erinnerungen und viele Textdokumente.

Das Schlusswort hatte Dr. Jürgen Rüttgers, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Er erinnerte an die aus seiner Sicht drei wichtigsten Punkte der Arbeit Konrad Adenauers als Bundeskanzler: den Aufbau einer funktionierenden Demokratie, den Aufbau der Sozialen Marktwirtschaft und das Ende der Erbfeindschaft mit Frankreich. Zum Ende der Veranstaltung gab er zu bedenken, dass es zu wenig sei, wenn Europa nur als Bürokratie, Administration oder als unvollkommenes Parlament verstanden wird. Vielmehr sollte für mehr Demokratie in Europa gekämpft werden. Das sei auch sein Appell an die junge Generation.

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