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„Kommunalwald"

Verantwortung für das (Stadt-)Klima

Wälder erfüllen gerade in urbanen Räumen vielfältige Funktionen: Über die wirtschaftliche Funktion durch die Produktion und den Verkauf von Holz über pädagogische Funktionen, z.B. in der Umweltbildung, bis hin zur Erholungsfunktion für die städtische Bevölkerung.

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In Zeiten des Klimawandels rücken darüber hinaus Aspekte des Klimaschutzes und der Klimafolgen-Bewältigung in den Focus. Wälder leisten als CO2-Speicher einen Beitrag zur Reduzierung der Erderwärmung. Bei Starkregen-Ereignissen helfen sie, Wasser aufzunehmen und langsamer abzuführen. In Hitzeperioden wirken Baum-Bestände Temperatur-ausgleichend.


Nach dem Orkan Kyrill machte nicht zuletzt der Orkan Ela deutlich, dass Wälder gleichzeitig „Opfer“ des Klimawandels sind. Angepasste Aufforstungen verändern das Gesicht der Wälder und ihre Funktionen.


Bäume und Wald üben auf viele von uns eine hohe Faszination aus. Teils mit großer Vehemenz werden daher unterschiedlichste Erwartungen formuliert, wie Wald zu nutzen sei. Insbesondere wenn die Bestände in kommunalem Besitz sind, haben Politik und Verwaltung hier die Möglichkeit der Gestaltung unter Einbeziehung ihrer Bürger.




Dazu gilt es zunächst, die Wünsche der Bürger an die Funktionen des Waldes zu ermitteln:


•Erholung


•Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas


•Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels


•Beitrag zur Energiewende (z.B. Windräder, Kurzumtriebs-Plantagen)


•Beitrag zur Bewahrung der Artenvielfalt


•…




Die möglichen Nutzergruppen sind zu identifizieren:


•Nutzer <–> „Nicht-Nutzer“ (Naturschützer)


•Sportler: Reiter, Fahrradfahrer …


•Kinder, Erwachsene, Senioren


•Behinderte - nicht Behinderte


•…




Deren Erwartungshaltungen an Ziel und Zweck der Wald-Nutzung sind zu reflektieren:


•Naturerfahrung


•Ruhe, Entspannung, Regeneration


•Umweltbildung / Waldkindergarten


•sportliche Betätigung


•sich Treffen und Versammeln


•Erfahren von Gemeinschaft


•„Abenteuer“ erleben, z.B. Nachtwanderung


•Sammeln von Naturprodukten


•Ausdehnung des möglichen Aktivitätsradius (eingeschränkte Personen)


•Kunsterfahrung im Wald


•…




Die kommunalen Entscheidungsprozesse zur Waldnutzung können dabei unterschiedlich gestaltet werden:


•Verwaltungs-/Ratsbeschluss


•(direkte) Bürgerbeteiligung


•Beteiligung von Interessengruppen, z.B. Nabu etc.


•Beteiligung schwerpunktmäßig der Waldanrainer


•…




Konflikte zwischen unterschiedlichen Nutzer-/Interessengruppen sind oft vorprogrammiert. Vermeidend und deeskalierend können hier wirken:


•bezahlte „Ranger“


•Begehungen aus der Bürgerschaft


•Trennung der Nutzungen innerhalb eines Waldgebietes


•Festlegung schwerpunktmäßiger Nutzung je Waldgebiet

•(temporäre) Sperrungen


•…




Die Stadt Essen hat ihre Bürger in die notwendige Umgestaltung des Waldes nach dem verheerenden Orkan Ela mit einbezogen.


Der oben rechts stehenden web-Seite zur Veranstaltung sind Details dazu sowie weitere Aspekte und Informationen zur Waldnutzung zu entnehmen.

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Personas de contacto

Dr. Mechthild Scholl

Dr

Referentin KommunalAkademie

Mechthild.Scholl@kas.de +49 2241 246-4427 +49 2241 246-54427

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