Coloquio de expertos
Detalles
Beim Besuch der deutschen Bundeskanzlerin in Polen im März dieses Jahres war ein deutlicher Klimawandel in den angespannten deutsch-polnischen Beziehungen Ziel und Ergebnis der Visite. Der Besuch Angela Merkels galt einem Land, das gegenwärtig durch eine intensive innenpolitische Diskussion über das gekennzeichnet ist, was als Aufbruch in die Freiheit begann. Nicht nur im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft spielt diese interne Auseinandersetzung eine wichtige Rolle in der weiteren Entwicklung der EU.
Dass aber Partnerschaft, ja mögliche Freundschaft zwischen europäischen Nachbarn nicht allein auf „Haupt- und Staatsaktionen“ beruht, bewahrheitet sich beim polnisch-deutschen Verhältnis um so mehr, als hier ein besonders sensibler Umgang mit den Erinnerungen beider Nationen an die jüngere deutsche Geschichte Not tut. Unsere polnisch-deutschen Tage verbinden deshalb eine Analyse der bisherigen Beziehungen beider Nachbarn mit einem Ausblick auf die politischen Optionen. Sie zeigen aber auch, mit welch oft kleinen Schritten vor Ort grosse Entwicklungen langsam in Gang kommen. Dabei wird immer wieder deutlich, dass nur mit dem Wissen über den Nachbarn und dem intensiven Wunsch nach einer friedlichen gemeinsamen Zukunft in Europa Grenzen überschritten werden.
PROGRAMM
Freitag, 11. Mai
18.00 Uhr
„Gute Gespräche und gemeinsamer Wille“
Deutschland und Polen im Mai 2007
Elke Erlecke, Leiterin Landeshauptstadtbüro
18.15 Uhr
Statt einer Einführung: Die Zusammenarbeit zwischen den ehemaligen und heutigen Einwohnern von Gorzow Wlkp. (ehem. Landsberg/W.)
Filmvortrag
Jacek Jeremicz, Amtsleiter des Amtes für die Europäische Integration bei der Stadtverwaltung Gorzow Wlkp.
19.45 Uhr
Meine Heimkehr in die Fremde
Begegnungen mit Autoren, Künstlern und dem Land Niederschlesien
Peter Gehrisch, Stanislawa Gehrisch
Samstag, 12. Mai
9.00 Uhr
Regionale Zukunfts- und Innovationsstrategien für Niederschlesien: Bericht über ein Projekt der Steinbeis-Stftung
Polnisch-deutsche Zusammenarbeit – Geschichte und politische Grundlagen
Magdalena Buczek, Steinbeis-Europa-Zentrum Stuttgart
10.30 Uhr
Polen und die deutsch-polnischen Beziehungen seit der Wende 1989
Dr. Burkard Steppacher, Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin/Vorstandsmitglied Deutsch-Polnische Gesellschaft ( Bundesverband e.V.)
12.00 Uhr
Die Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Polen
Sabine Gnandt, Referentin für Internationale Angelegenheiten im Staatsministerium des Landes Baden-Württemberg
12.30 Uhr – 14.00 Uhr
Mittagspause (Imbiss)
14.00 Uhr
Forstwirtschaft, Förster und Geschichte: Partnerschaft zwischen den Forstdirektionen Freiburg und Lublin
Dr.Günter Schäfer, Regierungspräsidium Freiburg (Gebietsleiter für Mittl. und Nördl. Schwarzwald), und Ewa Flis-Martyniuk, Forstdirektion Lublin
15.30 Uhr
EU-Förderung in Polen: INTERREG IIIA als EU-Förderinstrument der deutsch-polnischen Zusammenarbeit am Beispiel von Gorzow Wklp.
Jacek Jeremicz, Amtsleiter de Amtes für die Europäische Integration bei der Stadterwaltung Gorzow Wlkp.
Sonntag, 13. Mai
8.30 Uhr
Musikalischer Auftakt
Das Holzbläsertrio der Musikschule Stuttgart (1. Preisträger „Jugend musiziert“): Emanuel Kern, Constantin Knabbe, Raphael Kottmeier 9.00 Ausblick: Perspektiven der deutsch-polnischen Beziehungen Vortrag und Diskussion 12.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Tagungsleiter: Lothar Schwietz
Dolmetscher: N.N.