Informes sobre los eventos
Pfeifer, langjähriger Bundestagsabgeordneter aus Reutlingen und heute Mitglied des Vorstandes der Konrad-Adenauer-Stiftung, blickte zunächst zurück auf die Gründungszeit des nicht von allen geliebten Südweststaates. Gerade der Widerstand aus dem Badischen gegen die Landesgründung sei in den ersten Jahren eine Hypothek gewesen. Pfeifer: „Es gab erst mal kein Baden-Württemberg-Gefühl!“
Die Bündelung regionaler Stärken sei aber eines der Erfolgsrezepte des Landes. Zu deren Ergebnissen zählten die Energieversorgung, die Landesbank sowie die einst eigene Rundfunkanstalt. „Jede Tendenz zum Zentralismus hat hierzulande keine Chance gehabt, und es wäre falsch, nun in zentralistische Strukturen zu verfallen“, würdigte Pfeifer die föderale Vielfalt.
Der Staatsminister a.D. identifizierte vier Punkte, die entscheidend für die Erfolgsgeschichte Baden-Württembergs seien:
- Die Bereitschaft der Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren
- Ungebrochene Spitzenwerte bei der Innovationskraft
- Weltoffenes Baden-Württemberg
- "BaWü": Land der Ausbildungschancen
Anton Pfeifer ist Staatsminister a.D. und Mitglied des Vorstands der Konrad-Adenauer-Stiftung. Anton Pfeifer, geboren 1937, war 15 Jahre alt, als der Südweststaat gegründet wurde. Von 1969 bis 2002 war er als Abgeordneter aus unserem Land Mitglied des Deutschen Bundestages. Er stand in der gesamten Regierungszeit von Helmut Kohl von 1982 bis 1998 in mehreren Ministerien, zuletzt acht Jahre als Staatsminister im Bundeskanzleramt, in der Regierungsverantwortung des Bundes.