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Auf historischen Wegen

de C. Gregor Landwehr
„Wir sind nicht die Vertriebenen, wir sind die Hiergebliebenen“, stellt Johanna Kowalewska fest. Sie ist Vorsitzende des Deutschen Christlichen Vereins, der die Deutsche Minderheit in der Region Schlesien vertritt. Den Teilnehmern der Sommerakademie erzählt sie, wie man die Deutsche Sprache bewahren wolle: Mit Gottesdiensten, oder mit Wettbewerben. „Man muss etwas für die Jugend tun“, betont Kowalewska. Deshalb wolle man einen Wettbewerb für Schüler ins Leben rufen. Und natürlich sei auch solch ein Besuchstermin eine große Ehre. „Polen wird bunter“, beobachtet sie.

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Johanna Kowalewska

An diesem sonnigen Tag, mit wolkenlos blauem Himmel vor der gerade renovierten Fassade des Schloß Lomnitz im Hirschberger Tal, glaubt man das gerne. Die Wirtschaftsgebäude des Hofes werden von Handwerkern aus der Lausitz renoviert. „Jetzt sind wir alle in einem gemeinsamen Europa“, sagt die Vereinsvorsitzende. Die deutsche Sprache und die Bräuche der Mitglieder werden weiter leben, auch wenn die Vereinsmitglieder immer weniger werden.

An diesem Donnerstag haben die Teilnehmer der Sommerakademie den Seminarraum mit dem Riesengebirge eingetauscht. Die erste Station war das Kloster Grüssau. Das von Benediktinern aus Böhmen gegründete und 1292 von Zisterziensern aus Heinrichau übernommene Kloster ist ein barockes Denkmalensemble mit der Josephskirche und der Marienkirche. Auf engen Straßen ging die Fahrt weiter über das Hirschberger Tal in das Gebirge. Dabei immer wieder der Blick auf die Schneekoppe, den höchsten Berg im Riesengebirge.

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Die Teilnehmer der Sommerakademie in Kreisau

Auf literarische Spuren begaben sich die Seminarteilnehmer beim Besuch im Gerhart-Hauptmann-Hauses, danach ging es um Denkmalschutz und die Euroregion Neisse. Der Architekt Jacek Jakubiec koordiniert das Projekt. Er will Handwerker ausbilden und „Dorferneuerung mit einem Schwerpunkt auf historischer Bausubstanz“ vorantreiben. Die Region sei unglaublich reich an alter Bausubstanz. Europa ist hier bereits angekommen: „Die Polen fühlen sich immer europäischer“, beobachtet Jakubiec.


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