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In bilateralen Treffen wurde von der Gruppe in den vergangenen vier Jahren eine Reihe von Themen (Geschichte Wirtschaft, Sicherheit und Verteidigung, Energie und Umwelt, Erziehung und Migration, aber auch der Rechtsstreit bezüglich der Seegrenze zwischen den beiden Ländern) aufgearbeitet und Lösungsvorschläge auf wichtigen Problemfeldern präsentiert.
Das Seminar diente dazu, die deutschen Nachkriegserfahrungen bezüglich der Aussöhnung mit Ländern wie Frankreich und Polen kennenzulernen. Im Vordergrund standen dabei Besuche beim Deutsch-Französischen und Deutsch-Polnischen Jugendwerk, ferner weitere grenzüberschreitende Initiativen wie die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder bzw. das Collegium Polonicum in Slubice. Eine Teilnahme an einer Sitzung des Oberrheinrates in Rastatt, Informationsgespräche im gemeinsamen Zentrum der Deutsch-Französischen Polizei in Kehl sowie in der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim, schließlich noch Zusammentreffen mit Parlamentariern des Bundestages sowie des Landtags von Baden-Württemberg rundeten das Programm ab.
Zum Schluss ihres Aufenthalts verabschiedete die Delegation eine „Berliner Erklärung“, in der noch einmal die deutschen Erfahrungen mit Aussöhnungsprozessen hervorgehoben wurden, gleichzeitig aber auch dazu aufgerufen wurde, in Anbetracht des bevorstehenden Schiedsspruchs in Den Haag über den Verlauf der maritimen Grenze zwischen den beiden Ländern die Zusammenarbeit in der Grenzregion zu verstärken. In diesem Zusammenhang appellierte man an die politischen Parteien sowie an die Vertreter der Zivilgesellschaft, sich dauerhaft für Frieden, Kooperation und Integration in der Region einzusetzen.