Informes sobre los eventos
(mit: Herrn Hubert Hüppe, MdB; Sebastian Pavlovic, Vorsitzender Corporación Tomás Moro; Mariano Ruiz-Esquide, Senator; Mariana Aylwin, Ex-Erziehungsministerin; Dr. Wittelsbürger, KAS; u.a.)
Herr Hubert Hüppe, Abgeordneter im Deutschen Bundestag für die CDU/CSU Fraktion, reiste auf Einladung der Konrad Adenauer Stiftung (Finanzierung Flugticket durch die Fraktion) zu einer Fachkonferenz der Stiftung über „Förderung politischer Parteien“ vom 12. Oktober – 15. Oktober nach Santiago de Chile. Neben seiner Rolle auf der Fachkonferenz organisierte das Auslandsbüro Chile der KAS für den Abgeordneten ein Zusatzprogramm.
Bei einer gut besuchten Veranstaltung zu Fragen des medizinischen Fortschritts aus Sicht des christlichen Humanismus, hielt der Gast einen vielbeachteten Vortrag über die für christliche Demokraten schwierigen ethischen Fragen der Schwangerschaftsunterbrechung, der aktiven Sterbehilfe und den Herausforderungen, der Stammzellenforschung für das christliche Menschenbild und erläuterte den chilenischen Teilnehmern den Stand der Debatte in Deutschland zu diesen Fragestellungen aus einer christlich demokratischen Perspektive.
An seine Ausführungen schloss sich ein Meinungsaustausch mit zwei chilenischen Politikern aus der CDU Schwesterpartei an. Insbesondere Fragen zum Schwangerschaftsabbruch, zur Sterbehilfe und zur Forschung mit adulten und embryonalen Stamzellen waren Gegenstand der auf hohem Niveau abgehaltenen Aussprache. Das große Interesse an diesen Themen manifestierte sich durch zahlreiche Kommentare und Fragen aus dem TN-Kreis. In Chile ist sowohl der Schwangerschaftsabbruch als auch die Sterbehilfe gesetzlich unter Strafe gestellt. Da aus Kreisen der Regierungsparteien Forderungen zur Lockerung dieser Verbote gestellt werden, ist für die christlich demokratische Partei des Landes eine Positionsbestimmung besonders wichtig.
Die Veranstaltung hat den Kenntnisstand der Teilnehmer erhöht und ihre Betrachtungsweise über diese künftig immer wichtiger werdenden Politikfelder erweitert. Der Stiftung wurde für ihre Initiative Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Santiago im Oktober 2007