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Mit großem Erfolg ging die erste Klimawoche der Konrad-Adenauer-Stiftung in Santiago de Chile zu Ende. Trotz der eher ungünstigen Wetterverhältnisse war die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Telefonica-Stiftung jeden Tag gut besucht. Neben den insgesamt mehr als 450 Schülerinnen und Schülern, die an verschiedenen Workshops teilnahmen, meldeten sich über 1000 Besucher für die an den Nachmittagen stattfindenden Konferenzen an. Auch die Aussteller der parallel laufenden Nachhaltigkeitsmesse waren sehr zufrieden: Täglich wurde die Messe von ca. 500 Interessierten besucht. Die teilnehmenden Referenten waren begeistert von der Themenvielfalt der Workshops und Konferenzen und den hochwertigen Diskussionsrunden, die sich im Anschluss an jede Vortragsreihe ergaben. Hinzu kam eine überaus große Resonanz aus den Sozialen Medien: Alleine auf Facebook signalisierten mehr als 4000 User ihr Interesse an der Veranstaltung.
Das Event wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Chile in Zusammenarbeit mit dem stiftungseigenen Regionalprogramm für Klima und Energie (EKLA) in Lima, dem Eventplanungsunternehmen Ahu Newen und zahlreichen weiteren Unterstützern organisiert. Zwischen dem 13. und 16. Juni kamen politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler, Jungunternehmer, Künstler, Jugendliche und Schüler in den Räumlichkeiten der Stiftung Telefónica zusammen, um sich über den Klimawandel und Konzepte der Nachhaltigkeit auszutauschen.
Die Klimawoche wurde am Dienstag, den 13.Juni mit einer Einführungsveranstaltung eröffnet, an der unter anderem Marcelo Mena, der gegenwärtige Umweltminister Chiles, und Rolf Schulze - deutscher Botschafter in Chile - teilnahmen. Von allen Eröffnungsreden blieb vor allem eine Äußerung des deutschen Botschafters in Erinnerung:“ Der Klimawandel kennt keine Grenzen“. Diese Äußerung fasst den Sinn und Zweck, sowie die Notwendigkeit der veranstalteten Klimawoche, in aller Kürze zusammen. Der Klimawandel ist real und er macht nicht vor einzelnen Ländern halt.
Direkt im Anschluss begann die erste Podiumsdiskussion mit dem Titel „Gemeinsam gegen den Klimawandel“. An dieser nahmen Raúl Sohr, ein bekannter chilenischer Politologe und internationaler Schriftsteller; Carolina Goic, die Präsidentschaftskandidatin der chilenischen christdemokratischen Partei (Democracia Cristiana); Patricio Camoglino, Direktor des Umweltbüros der Universidad Católica und Marina Hermosilla Diez, CEO der internationalen Initiative „Centro de Líderes Empresariales Contra el Cambio Climatico“ (CLG-Chile), teil. Unter der Moderation von Paula Molina von Radio Cooperativa, diskutierten die Gesprächsteilnehmer über die Gegenwärtigkeit des Klimawandels. Sie alle waren sich darin einig, dass der Klimawandel alle Menschen gleichermaßen betreffe und, dass man ihm nur gemeinsam begegnen könne. Daran ändere auch die Uneinsichtigkeit des nordamerikanischen Präsidenten nichts. Vielmehr werde durch sein Verhalten die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens der restlichen Weltgemeinschaft noch dringlicher. Vorallem Raúl Sohr vertrat die Meinung, dass der chilenische Staat noch Einiges in Sachen Nachhaltiger Politik und Förderung erneuerbarer Energien zu erledigen habe.
Die Konferenzen der folgenden Tage setzten sich ebenfalls mit dem Klimawandel auseinander, fokussierten jedoch jeweils einen anderen Schwerpunkt: Sie thematisierten beispielsweise die Auswirkungen des Klimawandels auf Chile, Formen und Möglichkeiten für bewusste Ernährung, die Wichtigkeit und Strategien des Recyclings, die Energieversorgung der Zukunft, nachhaltige Mobilität sowie Smart Cities und Sustainable Finance.
Von Mittwoch bis Freitag wurden vormittags insgesamt zehn Workshops durchgeführt, an denen mehr als 450 Schülerinnen und Schüler aus öffentlichen und privaten Schulen der Metropole teilnahmen. Claudio Tapia, Gründer der NGO „Susténtate“; Luis Felipe Mujica, Gründer und Koch des Restaurants „Varanasi“; Sofia Bustos, Mitglied der NGO „Actuemos“, das Start-Up Unternehmen „Reciclapp“ sowie die NGO Red de Agricultura Urbana veranschaulichten in ihren interaktiven Workshops Themen wie gesunde Ernährung und Recycling sowie manuelle Tätigkeiten, die leicht anzuwenden sind, um dem Klimawandel entgegenzutreten.
Parallel zu den Workshops und Konferenzen konnten sich die Besucher/-innen auf unserer Messe einen Eindruck über innovative Ideen und Konzepte chilenischer Akteure für ein nachhaltiges Santiago verschaffen. Einer der Messeteilnehmer war „Ecobarrio Maipú“, eine Umweltinitiative, welche bereits seit mehr als zehn Jahren besteht und das Ziel verfolgt, ihren Stadtteil durch Pflanzaktionen grüner zu gestalten. Ein anderer Messeteilnehmer war AWTO, ein Carsharing-Projekt, welches versucht, die Abgasemissionen durch weniger Autos auf den Straßen zu reduzieren.
Ebenfalls auf der Messe vertreten war das deutsche Automobilunternehmen BMW, welches sein neues Elektroauto i3 ausstellte. Mit diesem Schmuckstück ließ sich der Staatssekretär des Verkehrsministeriums, Carlos Melo Riquelme, gerne ablichten.
Schlussendlich lässt sich festhalten, dass das Organisationsteam der Konrad-Adenauer-Stiftung überaus zufrieden mit dem durchgeführten Event ist. Insbesondere freut es uns zu sehen, dass zahlreiche neue Kontakte zwischen den einzelnen Referenten, Ausstellern und Besuchern geschmiedet worden sind. Diese Kontaktnetze sind ein erster Hinweis auf den nachhaltigen Impuls, der von dieser Veranstaltung ausging.