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Die Länder Zentralamerikas sind vom Klimawandel, insbesondere von den Phänomenen El Niño und La Niña, in besonderem Maße betroffen. Zugleich sind sie jedoch in der Erzeugung erneuerbarer Energien fortschrittlich und in der Politik bemüht um nachhaltige Lösungen. Costa Rica z. B. versteht sich, ähnlich wie Deutschland, als regionaler Vorreiter im Klimaschutz. Bis 2021 will das Land „klimaneutral“ sein. In diesem Jahr gelang 75 Tage am Stück die landesweite Energieversorgung ausschließlich aus erneuerbaren Energien.
Panama gründete Anfang des Jahres ein Umweltministerium, das erste in der Geschichte des Landes. Es ist aus der nationalen Behörde Autoridad Nacional del Ambiente (ANAM) hervorgegangen, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung bereits zuvor unterstützt wurde. Unter anderem erhielt die Abteilung Klimawandel eine Vorbereitung zur effektiven Vertretung der panamaischen Regierung in den internationalen Klimaverhandlungen. Die Umwandlung von ANAM in ein Ministerium belegt die wachsende Bedeutung, der sich die Politikfelder Umwelt, Energie und Klima auch in Panama erfreuen. Dieselbe Bedeutungssteigerung möchte die Konrad-Adenauer-Stiftung in Honduras erreichen, wo sie mit der Regierungspartei Partido Nacional eine Parteienkooperation betreibt.
Wie in vielen anderen Politikbereichen führt in Zentralamerika auch in der Klima- und Energiepolitik nur regionale Abstimmung und Kooperation zum Erfolg, wenn es um nachhaltige Energiegewinnung, Emmissionsreduzierung und wirksame Anpassung an den Klimawandel geht. Das Besuchsprogramm von Experten und Politikern aus drei zentralamerikanischen Ländern soll daher dazu dienen, von deutschen Best-Practice-Erfahrungen zu profitieren, mit der deutschen Politik ins Gespräch zu kommen, sich aber auch untereinander zu vernetzen.