Unter den Delegationsteilnehmern befinden sich neben dem Parlamentspräsidenten die Fraktionsvorsitzenden bzw. Vorsitzenden der fünf größten Parteien Namibias sowie die Generalsekretärin der Parlamentsverwaltung, die Fraktionsvorsitzende der Regierungspartei sowie weitere Mitarbeiter der Verwaltung. Bereits im Oktober 2018 unterzeichneten die Konrad-Adenauer-Stiftung, im Beisein des Stiftungsvorsitzenden Norbert Lammert und dem Parlamentspräsidenten Peter Katjavivi, ein Memorandum of Understanding (MoU) über ein Parlamentsberatungsprogramm in Namibia. Der Besuch der Delegation ist Bestandteil dieses Programms und Ergebnis der langjährigen intensiven Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung Namibia-Angola mit dem namibischen Parlament. Vor diesem Hintergrund betonte der Sprecher des Parlaments bei seinen ersten offiziellen Gesprächsterminen, dass es sich bei dem Besuch der Delegation um einen Besuch bei Freunden handle. Der freundschaftliche Dialog zwischen Namibia und Deutschland sei wichtig, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Das Programm der Reise beinhaltet neben Fortbildungseinheiten der Bundestagsverwaltung auch persönliche Gesprächstermine, u.a. mit dem Präsidenten des Deutschen Bundestages, Wolfgang Schäuble, und mit dem Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Grundsatzfragen der Afrikapolitik sowie der AU, Markus Koob. Daneben standen Gesprächstermine mit der Parlamentariergruppe Südliches Afrika sowie ein Wahlkreisbesuch im Bürgerbüro von MdB Klaus-Dieter Gröhler auf dem Programm. Die Inhalte wurden eigens auf die Bedürfnisse des Parlaments zugeschnitten und ermöglichen den Teilnehmern mehr über die Öffentlichkeitsarbeit, das Personalwesen und die Arbeitsweise der Ausschüsse im Deutschen Bundestag zu erfahren. Neben dem Informationsaustausch war das Ziel der Reise, sich mit entsprechenden Kontakten auf nationaler Ebene zu gegenwärtigen innen- sowie außenpolitischen Herausforderungen auszutauschen und Ansätze zu entwickeln, wie die parlamentarische Arbeit in Namibia gestärkt werden kann.
Lammert wies bei einem Gespräch mit der Delegation darauf hin, dass die gemeinsame Gestaltung der Freundschaft zwischen beiden Ländern ein zentrales Thema sei. Der Stiftungsvorsitzende unterstrich in diesem Kontext auch, welche wichtige Rolle nationalen Parlamenten hierbei zu Teil wird.
Organisation und Begleitung: Thomas W. Keller / Tilmann Feltes
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