Kritiker unterstellen, dass das Gesetz einzig die Schwächung der in Montenegro dominierenden serbisch- orthodoxen Kirche und somit auch den Einfluss Serbiens zum Ziel hat, um die Stärkung der eigenen montenegrinisch-orthodoxen Kirche als Teil der nationalen Identität voranzutreiben. Der Konflikt beschränkt sich damit nicht nur auf religiöse Zugehörigkeiten, sondern auch unmittelbar auf die stetig aktuelle Frage, wie eng die Beziehungen Montenegros zu Serbien nach der Unabhängigkeit vom Nachbarland in 2006 sein sollen. Die Bevölkerung ist diesbezüglich unverändert gespalten, was die Ausmaße der Debatte um das Gesetz über die Religionsfreiheit erklärt. Im Kern sieht das neue Gesetz dabei eine Beweiserbringungspflicht zur Klärung der Eigentumsverhältnisse von Kirchen, Klöstern und anderen Immobilien vor, die vor 1918 in das Eigentum der in Montenegro tätigen Kirchen und Religionsgemeinschaften gelangt sind. Sollte die Eigentümerstellung nicht belegt werden können, soll das Eigentum an den Staat fallen.
Den vollständigen Länderbericht können Sie als PDF herunterladen.
Proporcionado por
Auslandsbüro Serbien / Montenegro
Temas
Sobre esta serie
La Fundación Konrad Adenauer está representada con oficina propia en unos 70 países en cinco continentes . Los empleados del extranjero pueden informar in situ de primera mano sobre acontecimientos actuales y desarrollos a largo plazo en su país de emplazamiento. En los "informes de países", ellos ofrecen de forma exclusiva a los usuarios de la página web de la fundación Konrad Adenauer análisis, informaciones de trasfondo y evaluaciones.