Die wichtigsten Ergebnisse
Die Kandidaten von MORENA, die in der Koalition Juntos Haremos Historia (JHH) mit der Partido del Trabajo (PT) und der Partido Verde Ecologista de México (VERDE) antraten, haben in den zwei ehemaligen PAN-Hochburgen Baja California und Puebla die Gouverneursposten gewonnen. Außerdem stellt die Koalition jetzt Bürgermeister in Quintana Roo. Allerdings war die Zustimmung für die Kandidaten von MORENA in den anderen Staaten nicht so hoch wie erwartet.
In Aguascalientes, Durango und Tamaulipas konnte sich die PAN behaupten, wodurch der derzeit stärksten Oppositionspartei der befürchtete Absturz erspart blieb. Dies ist auf den hohen Grad der Personalisierung bei Lokalwahlen und auf starke Kandidaten mit Bündnisparteien zurückzuführen. Die einst bundesweit alleinregierende PRI konnte lediglich in Durango und Puebla Bürgermeisterämter gewinnen. In allen anderen Wahlen war sie fast nicht präsent.
Die Einschätzungen zur Wahl sind gemischt. Einerseits hat sich MORENA auch auf lokaler und Bundesstaatenebene etablieren können und wichtige Posten hinzugewonnen, andererseits war die Begeisterung niedriger als erwartet. Die „Flitterwochenstimmung“ der ersten Monate der neuen Regierung lässt allmählich nach.
Die nationale PAN-Führung reagierte zwar positiv auf die Zugewinne in Lokalparlamenten und Rathäusern, darf sich aber keinesfalls darauf ausruhen, dass die Verluste nicht so schlimm sind, wie befürchtet.
Besorgniserregend ist die historisch niedrige Wahlbeteiligung. Maximal 45% der Wahlberechtigten gingen zu den Urnen. Gerade in Quintana Roo im Süden des Landes, den MORENA vermehrt ansprechen will, stürzten die Stimmabgaben sogar auf 22%. Nur elf Monate nach der letzten Wahl scheint die Bevölkerung politikmüde und von allen Parteien gleichermaßen enttäuscht zu sein.
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