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Hoch emotionale Debatte vor dem britischen EU-Referendum

Hans-Hartwig Blomeier im Interview mit kas.de über die Brexit-Debatte und die Ungewissheit bei einem Austritt

Ein Machtkampf bei den Konservativen und der Zusammenhalt des Königsreichs: Beim britischen EU-Referendum geht es um mehr als den Verbleib des Landes in der Union. Am 23. Juni entscheiden sich die Briten. Über die Stimmung im Land, die Qualität und Themen der Debatte sowie die Folgen eines Austritts sprach kas.de mit Hans-Hartwig Blomeier. Er leitet das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in London.

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Jüngsten Umfragen zufolge liegen die Brexit-Befürworter bis zu sechs Prozentpunkte vor den Gegnern eines Austritts. Dadurch steige die Nervosität auf der Remain-Seite, sagte Blomeier. Die Debatte sei alles andere als rational, stattdessen diskutieren die Briten hoch emotional, so Blomeier. Denn es ginge um mehr als den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union, nämlich um einen Machtkampf bei den Konservativen und „um die Frage des Zusammenhalts des Königsreichs“, also ob Schottland, Wales und Nordirland – allesamt EU-freundlicher als England – im Verbund bleiben.

Migration, Wirtschaft und Sicherheit sind die wichtigsten Themen der Debatte, sagte Blomeier. Während die Brexit-Befürworter ihren Fokus auf die Flüchtlingskrise legten, verweisen die Gegner eines Austritts eher auf die wirtschaftlichen Folgen eines Brexits. Viele Ungewissheiten prägen das Referendum: Der Ausgang der Abstimmung und was bei einem Austritt passiert sind nur zwei davon.

Noch ausführlicher werden die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung das Referendum in der F.A.Z.-KAS-Debatte am 20. Juni in Bonn unter dem Titel „Brauchen wir London?“ besprechen.

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Premier David Cameron und Boris Johnson, beim britischen EU-Referendum geht es auch um einen Machtkampf bei den Konservativen | © Dominic Lipinski / picture alliance / empics

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