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Understanding the tools, narratives and impact of China’s “soft power” in North Macedonia

Panel discussion and publication presentation

On 1 December 2022, Konrad Adenauer Foundation and the think-tank ESTIMA organised a panel discussion for the promotion of the research on the topic: Understanding the tools, narratives and influence of China’s "soft power" in North Macedonia.

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Die Veranstaltung eröffnete der Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung Skopje, Daniel Braun, der auf die langjährige Tätigkeit der Stiftung in Nordmazedonien und die Bedeutung des Forschungsthemas hinwies. „Die weltpolitische Lage unterliegt großen Veränderungen, die Unterschiede und Widersprüche zwischen den politischen Systemen der Länder der Welt werden immer ausgeprägter, was zu einer zunehmenden Herausforderung wird, wenn wir über die Zusammenarbeit bestimmter Länder in vielen Bereichen sprechen. Seit der russischen Aggression gegen die Ukraine wissen wir, dass einseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten große Probleme verursachen können. Die Wirtschaftsbeziehungen zu China sind ungleich größer als zu Russland. Gleichzeitig erleben wir, wie China seine Aktivitäten verstärkt, um sein Gesellschaftmodell, welches sich im Bereich Menschenrechte und Demokratie von dem westlichen erheblich unterscheidet, zu propagieren. Auf unsere Veranstaltung werden wir über Methoden und Strategien sprechen, die China dabei nutzt“, unterstrich Braun in seinem einleitenden Grußwort.

Die Autorin der Publikation und Leiterin von ESTIMA, Dr. Ana Krstinovska, stellte die wesentlichen Aspekte der Untersuchung vor, die auf einem originalen methodischen Rahmen und den in einer Umfrage, aus Fokusgruppen und Befragungen von unterschiedlichen Zielgruppen gesammelten empirischen Daten beruhen.
Den Ergebnissen zufolge besteht im mazedonischen Medienraum ein ernsthaftes Defizit an glaubwürdigen Informationen, analytischen Inhalten und öffentlichen Debatten zu China sowie dessen Präsenz und Aktivitäten im Land. Während China im Zusammenhang mit wirtschaftlichen und kulturellen Themen einen überwiegend positiven Ruf genießt, ist man sich bewusst, dass es sich um ein autoritäres Regime mit kontrolliertem Informationsfluss handelt, was sich auf die Wahrnehmung der mazedonischen Bürger auswirkt. Obwohl die Wahrnehmung so ist, dass China nur begrenzten Einfluss auf das Land hat und es bisher keine nennenswerten Vorteile aus der wirtschaftlichen Zusammenarbeit gezogen hat, spielt seine wirtschaftliche Macht zusammen mit einer Kultur, die wenig verstanden und wenig einflussreich ist, eine Schlüsselrolle bei der Herausbildung von Erwartungen und Wahrnehmungen bei den Bürgern.

Nach der Präsentation der wichtigsten Ergebnisse folgte ein Vortrag von Dr. Christopher Nehring, Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung am Medienprogramm Südosteuropa an der Universität „Sv. Kliment Ohridski“ Sofia, der eine Parallele zur chinesischen Präsenz und Soft Power in Bulgarien zog. Nehring verwies auf die neuen Tendenzen bei der Nutzung von Soft Power Tools durch China, mit besonderem Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit und Synergie zwischen China und Russland und dem Betrieb der Konfuzius-Institute in Bulgarien. Anhand praktischer Beispiele veranschaulichte er die unterschiedlichen Interpretationen und Narrative in China und der demokratischen Welt im Kontext zu den Ereignissen von Tiananmen oder dem Krieg in der Ukraine.

Antonio Miloshoski, Vorsitzender des außenpolitischen Ausschusses des Parlaments und Mitglied der Internationalen Parlamentarischen Allianz für China (IPAC), sprach die politischen Auswirkungen der chinesischen Präsenz im Land an. In seiner Präsentation gab er einen kurzen Überblick über die aktuelle politische Situation in China sowie deren globale Auswirkungen und auch für die Region insbesondere seit der Wahl von Präsident Xi. Er stellte die Aktivitäten der Internationalen Parlamentarischen Allianz für China vor, die eine informelle internationale Parlamentariervereinigung darstellt, in der Nordmazedonien seit kurzem vertreten ist.

Die Debatte wurde von Prof. Dr. Hristina Runcheva-Tasev von der rechtswissenschaftlichen Fakultät „Justinian I“ Skopje moderiert.

Die Publikation finden Sie hier.

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Daniel Braun

Daniel Braun

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daniel.braun@kas.de +389 (2) 3217075 +389 (2) 3217076
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