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Frau Kaasmann vom Ebenezer Hilfsfonds Deutschland e.V. leitete die Veranstaltung mit Worten des Gedenkens an den Holocaust ein. Im Anschluss daran übergab sie das Wort an den Referenten Chaim Noll.
Noll las im Zuge der Ausstellung „Bilder der Wüste“ von Sabine Kahane und Aire Bar Lev Auszüge aus dem gleichnamigen Buch. Vorher schilderte er jedoch die Entstehung der Idee zur künstlerischen Darbietung der Wüste in Bild und Schrift und erläuterte wie es zur Ausstellung in den Räumen des Ebenezer Hilfsfonds kam.
Daraufhin las er gewählte Passagen aus dem bereits erwähnten Buch und deckte im Zuge dessen eine Vielzahl an Themen ab. So schilderte er wie die Israeliten, die in der Wüste Negev leben vor allem über den Sinai eingewandert sind und stellte eindrucksvoll dar, wie Menschen in der Wüste leben können. Zudem zeigte er auf wie der Mensch die Welt schändet und welche Auswirkungen das haben kann z.B. im Hinblick auf Desertifikation. In diesem Zusammenhang begab er sich auf eine höhere Ebene und skizzierte das Paradoxon der „Dürre an einem Ort, Überschwemmung an einem anderen“. Für Noll kennzeichnet dieses Paradoxon die nicht vorhandene Fähigkeit des Menschen einen natürlichen Ausgleich zu schaffen.
Des Weiteren trug er wissenschaftliche Ausführungen, die historisch und religiöse Bedeutung der Wüste vor. Er stellte die Wüste als Wiege der Zivilisation und als Ort des Neubeginns dar.
Abschließend wurde Chaim Noll von Herrn Kaasmann gebeten eines der ausgestellten Bilder zu interpretieren. Dies bildete einen gelungenen Übergang in die offene Gesprächrunde, in der die Teilnehmer die Möglichkeit hatten Fragen an Herrn Noll zu stellen.