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Thomas Ehlen / kas.de

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David Ben-Gurion und Konrad Adenauer: Was wir von ihrer unmöglichen Freundschaft heute lernen können

5. Facebook Live-Interview des Politischen Bildungsforums Hessen

„David Ben-Gurion und Konrad Adenauer verband eine ungewöhnliche Freundschaft. Sie haben Empathie füreinander entwickelt.“ Im Gespräch mit Vanessa Verena Wahlig gewährte Dr. Michael Borchard, Leiter Wissenschaftliche Dienste / Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung, wertvolle Einblicke in die persönliche Beziehung der beiden Staatsmänner.

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Acht Jahre nach dem Luxemburger Abkommen, das Wiedergutmachungsleistungen der Bundesrepublik  für den Staat Israel ermöglicht hatte, begegneten sich die Staatsmänner ein erstes Mal 1960 in New York. Es reichten sich der 73jährige Premierminister und der 84jährige Bundeskanzler die Hände zur Versöhnung. 1966 - drei Jahre nach seinem Rücktritt - besuchte der Altkanzler Israel. Er zeigte sich tief beindruckt von der Dynamik des jungen Staates und der Entschlossenheit seiner Bürger.  Der gläubige Christ Adenauer reiste zu den heiligen Stätten der Christenheit – etwa am See Genesareth. „Emotional gepackt“ – so Borchard – habe den Katholiken, der bereits in der Weimarer Republik als Kölner Oberbürgermeister das zionistische Anliegen unterstützt hatte, die Besichtigung der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem.

Borchard, der von 2014 bis 2017 das Jerusalemer Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung geleitet hatte, warnte vor einem „oberflächlichen Blick auf Israel“. Jedem Beobachter empfahl er, sich tief einzulassen auf das Land und seine Menschen: „Oberflächlichkeit ist fatal für die deutsch-israelischen Beziehungen.“ Überrascht habe ihn, dass er von Israelis kaum auf die deutsche Vergangenheit angesprochen worden sei: „Vielmehr ist die Mehrheit der Israelis Deutschland und den Deutschen zugeneigt. Sie stufen nach den USA Deutschland als ihren zweitwichtigsten internationalen Partner ein. Leider verhalten sich viele Deutsche gegenüber Israel und Israelis eher reserviert.“

Begegnungen - so Michael Borchards tiefe Überzeugung - können ihren Beitrag leisten, Neugier aufeinander und Interesse füreinander zu entwickeln: „Was seit Ben-Gurion und Adenauer zusammen gewachsen ist, darf nicht wieder auseinander gehen. Wir müssen stärker für diese Freundschaft werben.“

 

Das Gespräch in voller Länge finden Sie hier.

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