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Partner Türkei? Wie sich die Europäische Union in der Flüchtlingskrise behaupten kann

Eine Bilanz des Gießener Gesprächs 6. Mai 2016

Dr. Julian Voje erläuterte im Gießener Gespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung den Beitrag der Türkei zur Lösung der Migrationskrise.

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Dr. Julian Voje (Foto: Christine Leuchtenmüller)

Dr. Julian Voje, Politologe und Mitglied im Arbeitskreis Junge Außenpolitiker der Konrad-Adenauer-Stiftung, erläuterte vor rund 60 Teilnehmern des Gießener Gesprächs zunächst die historische Entwicklung und die besondere geostrategische Lage der Türkei. Des weiteren ging er auf die aktuelle gesellschaftspolitische Lage ein und schilderte zwei zentrale innenpolitische Konfliktlinien, die zwischen der traditionell verwurzelten Bevölkerung einerseits und laizistisch eingestellten Bevölkerungsgruppen andererseits verliefen. Außenpolitisch wolle die Türkei, so Voje, als gleichberechtigter Partner wahrgenommen werden.

Die Türkei, erläuterte Voje, habe weltweit die meisten Flüchtlinge aufgenommen habe. Mehr als die Hälfte der syrischen Flüchtlinge, die in der Türkei lebten, seien Kinder. Das nun zwischen der EU und der Türkei vereinbarte Abkommen zur Lösung der Flüchtlingskrise sei wegweisend. Kurzfristig gelte es, die Grenze zwischen Griechenland und der Türkei zu sichern und die Bekämpfung der Schleuserkriminalität zu intensivieren. Langfristig müsse Europa jedoch die Bekämpfung der Fluchtursachen in den Fokus nehmen.

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