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Die Kolumbianer sind müde

Die Chance auf Frieden mit der FARC scheint günstig

Kurz vor Beginn der offiziellen Friedensgespräche zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC am 15. November 2012 in Oslo schätzt der Leiter des KAS-Auslandsbüros in Kolumbien, Hubert Gehring, die Situation vor Ort als hoffnungsvoll ein.

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Gegenüber dem Radiosender BR2 sprach Gehring von günstigen Voraussetzungen. Beide Seiten scheinen trotz aller Enttäuschungen der Vergangenheit dieses Mal willens zu sein, die Verhandlungen tatsächlich zu einem Ergebnis zu führen. Während die FARC habe einsehen müssen, dass sie dem Staat militärisch unterlegen sei, vertritt Präsident Santos eine Bevölkerung, die des nun schon über 50 Jahre dauernden Kampfes mit annähernd 600.000 Toten überdrüssig sei. „Die Kolumbianer sind müde und möchten diesen Konflikt endlich lösen. Sie wollen Frieden und keine Morde mehr“. So Gehring.

Sowohl die USA als auch die Europäische Union haben die FARC, die in den 1960er Jahren aus einem Bauernaufstand gegen die Landverteilung in Kolumbien hervorgegangen war, als Terrororganisation eingestuft. Heute ist die FARC fast ausschließlich im Drogengeschäft aktiv. Die politische Agenda von einst spiele kaum noch eine Rolle, wie Gehring sagte. Aus diesem Grund sei auch ihr Rückhalt in der Bevölkerung gesunken.

Fünf Kernthemen bestimmen die Agenda der Gespräche: Landreformen, die politische Integration der Guerilla, ein endgültiges Ende der Feindseligkeiten, der Kampf gegen Drogenanbau und -schmuggel sowie die Situation der Opfer des Konflikts.

Hören Sie das ganze Interview mit Klick auf den Mediaplayer (rechts).

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