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Tod, (k)ein Thema für Kinder und Jugendliche?!

Das Gespräch über Sterben, Tod, Trauer als Bestandteil von Erziehung und Bildung

Interdisziplinäre Fachtagung für Lehrer/innen, Haupt- und Ehrenamtliche aus dem Hospiz- und Pflegebereich, Sozialpädagogen/innen, Theologen/innen, Eltern- und Schülervertreter/innen, Studenten/innen

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Detalles

Sehr geehrte Damen und Herren,

einerseits haben Kinder in unserer Gesellschaft kaum Berührungen mit den Themen Sterben, Tod und Trauer, da ihnen nahe stehende Menschen oftmals in Krankenhäusern oder Pflegeheimen sterben. Andererseits sind Kinder und Jugendliche durchaus mittelbar oder unmittelbar von Trennungs- und Verlusterfahrungen, schwerer Krankheit, Sterben, Tod und Trauer betroffen.

Um einen Prozess der heilsamen Trauer zu entwickeln, ist es wichtig, Kindern und Jugendlichen (auch Erwachsenen) den Zugang zu ihren eigenen Gefühlen zu erleichtern. Wir können dabei auch von Wandlungserfahrung für das eigene Leben sprechen, die zu einer Anpassungsleistung an die veränderte Lebensbedingung führt. Leben-Lernen findet dabei statt.

Einige Beispiele, an die man hier denken kann: in einer Familie erkrankt ein Mitglied an einer lebensbedrohlichen Krankheit; die beste Freundin eines Grundschulkinds zieht weg; die Mutter des Schülers erhält die Diagnose: Verdacht auf einen Hirntumor; ein Kind verliert geliebte Begleiter, z. B. die Puppe oder den Teddybären; Mitschüler überleben knapp das Komatrinken oder den Genuss der Partydroge; Trennung der Eltern: eine Patch-Work-Familie entsteht; die junge Musiklehrerin erkrankt an Brustkrebs und stirbt innerhalb eines Jahres daran; drei Jugendliche aus der Parallelklasse verunglücken tödlich nach einem Diskobesuch.

Nach wie vor verdrängen wir diese sensible Thematik schnell, spüren Berührungsängste und Unsicherheit im Umgang mit solchen Situationen. Es geht uns darum, zu einer Sprache zu finden, um mit eigener Betroffenheit umgehen zu lernen und die eigene Unsicherheit aushalten zu können. Hospizliche Themen sollten in den Schulalltag integriert werden, da Schulen vorrangige Lebens- und Lernorte von Kindern und Jugendlichen sind.

Wir laden Vertreter unterschiedlicher Professionen, Betroffene und Angehörige sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an der Fachtagung teilzunehmen und mehr über das Thema zu erfahren.

Programm

Bis 10.00 Uhr Anreise / Kaffee

10.00 Uhr

Eröffnung und Begrüßung

Was brauchen Kinder, damit sie zum Thema Tod, Sterben, Trauer sprachfähig werden? –

Tod Sterben, Trauer im kindlichen und jugendlichen Verständnis

ELISABETH KORGIEL

Verwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e.V., Leitung der inhaltlichen Arbeit, Trauerbegleiterin

Kurze Pause

„Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit“ -

Sterben und Tod in den Sozialräumen von Kindern und Jugendlichen

Projektvorstellung

DIRK BLÜMKE

Malteser Hilfsdienst e.V., Theologe, Leiter Fach-stelle Hospizarbeit, Palliativmedizin & Trauerbe-gleitung Köln

12.00 Uhr Mittagspause

13.00 Uhr

Workshops

Trauerreaktionen und Trauerprozesse bei Kindern und Jugendlichen aus der entwicklungspsychologischer Sicht

ELISABETH KORGIEL, Verwaiste Eltern und Geschwister HH

Sterben und Tod in den Sozialräumen von Kindern und Jugendlichen

Projekterarbeitung

DIRK BLÜMKE, Malteser e.V. Köln

Hospiz und Schule – ein Angebot des Kinderhospizdienstes OSKAR, Rostock

LEA PUCHERT

Diplom Päd., Koordinatorin Kinderhospizdienst OSKAR

MADLEN GROLLE-DÖHRING

Diplom Päd., Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche; Koordinatorin Kinderhospizdienst OSKAR

Mit Kindern über Sterben, Tod, Trauer ins Gespräch kommen –

Projektarbeit Neustrelitz und Schwerin

ANDREA MORGENSTERN

Leiterin ambulanter Hospizdienst; DRK Mecklenburgische Seenplatte e.V.

KERSTIN MARKERT

Koordinatorin Hospizverein Schwerin e.V.

Was passiert, wenn etwas passiert –

Notfallseelsorge für Schulen

Pastor STEFAN DANN

14.30 Uhr Kaffeepause

14.45 Uhr

Auswertung der Workshops im Plenum

15.15 Uhr

Sterben, Tod und Trauer: Ein Thema für die Bildungspolitik?

Rahmenbedingungen und Impulse, um das Thema in die Schule zu bringen

Podiumsdiskussion

DIRK BLÜMKE

ELISABETH KORGIEL

HEIDRUN PIETRUSCHKA, Bildungsministerium MV, Referatsleiterin Institut für Qualitätsentwicklung MV (angefragt)

Moderation: Prof. Dr. ROLAND ROSENSTOCK, Universität Greifswald, Theologische Fakultät

16.00 Uhr Abschluss der Veranstaltung , anschließend Abreise

Weitere Hinweise

Veranstaltungsleitung

DR. SILKE BREMER, Konrad-Adenauer-Stiftung M-V

GERLINDE MARTINS, Dipl.-Päd., Diakonisches Werk M-V e.V. - LAG Hospiz & Palliativmedizin M-V

PHILIP STOEPKER, Pfarrer für Hospizarbeit Greifswald

ANMELDUNG

Bitte melden Sie sich schriftlich (per email: kas-mv@kas.de) bei der Konrad-Adenauer-Stiftung M-V an unter Angabe Ihrer Anschrift / email-Adresse sowie gerne auch Ihres beruflichen / ehrenamtlichen Hintergrundes.

kas-mv@kas.de, Konrad-Adenauer-Stiftung M-V, Arsenalstr. 10 / 19053 Schwerin / T. 0385-555 7050, F. 0385-555 7059

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

TAGUNGSBEITRAG

Der Tagungsbeitrag beträgt 30,00 € und wird vor Ort in bar eingenommen. Fahrtkosten können nicht erstattet werden. Kosten für zusätzliche Getränke sind selbst zu tragen.

Einzelne Leistungen, die nicht in Anspruch genommen werden, können nicht erstattet werden.

RÜCKTRITT

Sollte Ihnen die Teilnahme trotz einer verbindlichen Anmeldung nicht möglich sein, benachrichtigen Sie uns bitte umgehend schriftlich.

VERANSTALTUNGSORT

Tagungs- und Gästehaus ‚Sibrand Siegert‘

Grüner Winkel 10, 18273 Güstrow

Veranstalter

Konrad-Adenauer-Stiftung M-V

Arsenalstr. 10, 19053 Schwerin

www.kas.de/mv kas-mv@kas.de

in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz & Palliativmedizin M-V e.V.

Bugenhagenstr. 3, 17489 Greifswald

T. 03834-899512, F. 03834-885722

www.hospiz-mv.de

hospizdienst_stoepker@kdw-greifswald.de

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Lugar

Güstrow / Haus der Kirche

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Contacto

Dr. Silke Bremer

Silke Bremer

Landesbeauftragte und Leiterin Politisches Bildungsforum Mecklenburg-Vorpommern

Silke.Bremer@kas.de +49 385 555705-0 +49 385 555705-9

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