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ChancenZeit - GeMEINsam für die Gesellschaft

Sollte ein Gesellschaftsjahr verpflichtend eingeführt werden?

Im Gymnasium Neue Oberschule in Braunschweig wurde am Montag ein "World Cafe" zum Thema "Sollte das Gesellschaftsjahr verpflichtend eingeführt werden?" Die Politikleistungskurse der Oberstufe diskutierten über diese Frage und erhielten zudem noch Einblicke aus der Bundeswehr und von Politikern des Bundestages.

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Am 11.11.2024 waren wir zu Besuch am Gymnasium Neue Oberschule in Braunschweig, um dort ein „World Café“ durchzuführen.

Unter dem Titel „ChancenZeit“ haben wir gemeinsam mit zwei Politik-Leistungskursen des 12. und 13. Jahrgangs diskutiert, ob ein allgemeinsames Gesellschaftsjahr eingeführt werden sollte und falls ja, wie dieses aussehen könnte. Die Diskussion mit den rund 30 Schülerinnen und Schüler wurde von den beiden Bundestagsabgeordneten Carsten Müller (CDU) und Dr. Pantazis (SPD) wie auch von den beiden Jugendoffizieren Florian Rohmann und Fabian Gruhn begleitet, welche den Ausführungen der Schülerinnen und Schüler aufmerksam folgten und stellenweise auch eigene Impulse in die Diskussion einbrachten. Dr. Pantazis brachte als Präsidumsvorsitzender des DRK Braunschweig auch Positionen der Wohlfahrtsverbände mit in die Diskussion ein.

Es gab insgesamt drei Leitfragen zu dem oben genannten Thema, über die immer in Gruppen mit ca. 10 Schülerinnen und Schülern in einem Zeitintervall von ungefähr 20 Minuten diskutiert wurde. Nach jeder Diskussionsphase wechselten die Schülerinnen und Schüler zum jeweils nächsten Diskussionstisch und -frage. Hierbei wurde schnell klar, dass es viel redebedarf gibt über eine mögliche Verpflichtung und über die Chancen, die das sogenannte Gesellschaftsjahr für einen selbst darstellt, aber auch die eventuellen Diskrepanzen, die innerhalb der Gesellschaft mit einer Verpflichtung des Freiwilligendienstes entstehen können.

Die Meinungen waren oft konträr und doch gingen die Diskussionen immer sehr respektvoll und gesittet zu. Manche Schüler waren sich einig, dass eine Verpflichtung zu einem solchen Jahr viel Gegenwind verursachen würde, da die heutige Jugend gerne ihren „Freigeist“ auslebt. Dennoch hat die Idee eines Gesellschaftsjahres insgesamt hohe Zustimmung erhalten. Sei es zur Berufsorientierung, um eine Pause nach der Schule einlegen zu können, oder um bereits vor dem erwünschten Studium ein nötiges Pflichtpraktikum zu absolvieren.

Auch die Gäste aus dem Bundestag und aus der Bundeswehr haben sich konstruktiv in die Diskussionen eingebracht und an den Diskussionstischen ihre Meinungen, Sichtweisen und die eigenen Erfahrungen bezüglich eines Gesellschaftsjahres dargestellt.

Nachdem die eigentliche Veranstaltung beendet war, diskutierte noch eine größere Gruppe der Schülerinnen und Schüler mit Herrn Gruhn und Herrn Rohmann von der Bundeswehr weiter und zeigten sich interessiert an deren Arbeit wie auch an der Bundeswehr insgesamt. Die beiden Abgeordneten mussten leider pünktlich zum Veranstaltungsende nach Berlin weiterreisen, versprachen aber in der Abschlussrunde einige Impulse mit nach Berlin zu nehmen und stellten bereits in Aussicht, das Thema „ChancenZeit“ auch in weiteren Schulen in Niedersachsen gemeinsam diskutieren zu wollen.

Wir bedanken uns bei den Lehrerinnen und Lehrern wie auch der Schulleitung der Neuen Oberschule für die Unterstützung unserer Veranstaltung.

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