Nach einer kurzen Begrüßung durch Prof. Dr. Fabian Schmieder, Hochschule Hannover und Manuel Ley, Konrad-Adenauer-Stiftung sowie einer kurzen Vorstellung des Programms, ging es direkt mit den 6-minütigen Talks los. Zu Beginn erklärt die Influencerin Theresa Hein, dass sie nicht Politik sprechen möchte, sondern viel mehr über Politik spricht. Ihre Erfahrungen mit ihren Social Media Auftritten zeigten, dass die junge Generation politisch interessiert ist, dies jedoch anders zum Ausdruck bringt, als sich in politischen Parteien zu organisieren. Der Autor Oliver Weber argumentierte, dass Parteien und politische Talkshows ähnliche Probleme hätten, es wird hier nicht „Politik“ gesprochen, sondern vielmehr eine Show inszeniert, die bei den Bürgern zu Politikverdrossenheit führe. Prof. Dr. Annika Schach hat im Vorgang zu ihrem Talk zusammen mit ihren
Studenten 6 Thesen für die Politik aufgestellt. Forderungen der Studierenden waren u. a., dass die Sprache der Politiker, die verständlich für alle Bürger sein müsse, dass nicht über, sondern mit der jungen Generation gesprochen werden sollte, ebenso prangerten sie an, dass Politiker Ecken und Kanten haben sollten und sich volksnah präsentieren müssten. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Niedersächsischen Landtag Dirk Toepffer plädierte dafür, dass Politiker, wie andere Berufsgruppen auch, ihren Fachjargon benötigen, damit sie ihrer Arbeit schnell und effizient nachgehen können. Dabei sei es jedoch wichtig, dass Politiker zielgruppenadäquat sprechen. Zum Abschluss sprach Diana Kinnert über ihre Erfahrungen aus der Zeit als Mitarbeiterin im Bundestag und plädierte dafür, dass Politiker Kommunikation auf Augenhöhe betreiben sollen und nicht nur die Sprache, sondern auch die Inhalte auf die jeweilige Gruppe angepasst werden müssen.
Im Anschluss an die Talks ging es dann in Kleingruppendiskussionen mit den Referenten weiter. Hierbei wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt. In den Gruppen bekam jeder Referent 15 Minuten Zeit zur Diskussion mit den Teilnehmern, danach wechselte der Referent die Station und sprach mit der nächsten Gruppe weiter. Hierbei gab es eine rege Diskussion zwischen den Teilnehmern und den Referenten, sodass die Inhalte der Talks weiter vertieft werden konnten. Nach einer kurzen Abschlussrunde im Plenum, gab es dann einen Stehempfang, bei dem sich weiter rege ausgetauscht wurde.
Die gesamte Veranstaltung und das Graphic Recording werden momentan aufgearbeitet und zeitnah auf dieser Seite veröffentlicht.
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