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Hoher Besuch und starke Worte

Festakt auf dem Hambacher Schloss mit Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel

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Am 27. Mai 1832 kamen auf dem Hambacher Schloss rund 30.000 Menschen zum Hambacher Fest zusammen. In glühenden Reden wurden bürgerliche Freiheiten und die deutsche Einheit gefordert, aber auch zu europäischer Solidarität und Völkerfreundschaft aufgerufen. Das Schloss ist bis heute Bühne und Begegnungsort. Die lange Liste berühmter Rednerinnen und Redner ist Zeugnis des erinnerungskulturellen Umgangs mit dem Hambacher Fest als Meilenstein der deutschen und europäischen Demokratiegeschichte. Wir luden am 13. Dezember gemeinsam mit unseren Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern, darunter das Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz, die Stiftung Hambacher Schloss, der Bezirkstag Pfalz, die Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz und der Nünnerich-Asmus-Verlag, zu einer Fest- und Vortragsveranstaltung mit Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel, zu einer Buchvorstellung des Werks "Hoher Besuch und starke Worte. Zwei Jahrhunderte politischer Reden auf dem Hambacher Schloss" und zu einem Empfang auf das Hambacher Schloss ein. In den zahlreichen Reden und Grußworten der Vortragsveranstaltung, aber auch bei den vielen Gesprächen beim anschließenden Empfang in den ehrwürdigen Räumlichkeiten des Schlosses wurde immer wieder beschworen, wie wichtig emblematische Orte und Gedenkstätten für die deutsche und europäische Demokratiegeschichte seien, und dass es darauf ankomme, diese immer wieder zu beleben, um ihren Geist und ihre Botschaften für zukünftige Generationen zu bewahren. Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel erinnerte in seinem Festvortrag an die Anstrengungen und Erfolge bei der Sanierung, Renovierung, Restaurierung und Ertüchtigung des Hambacher Schlosses als Veranstaltungsstätte. Sie stelle inzwischen einen in Deutschland und Europa herausragenden Ort dar, an dem unsere Geschichte lebendig werde und greifbar erscheine, einen Ort, an dem Politik und Gesellschaft, demokratische Parteien, Organisationen, Vereine und Stiftungen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern besonders authentisch und geschichtsbewusst für das Engagement jeder und jedes einzelnen Menschen eintreten könnten und aktiv werben müssten: für unseren freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, für den Wert und die Errungenschaft der Deutschen Einheit, für die europäische Einigung und für das freiheitliche, friedliche Zusammenleben der Menschen auf der ganzen Welt.

 

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