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Ist unsere Währung in Gefahr?

Welche Risiken birgt die "Euro-Rettung"? Was sind die Perspektiven der Währungsunion?

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hatte an diesem Abend zusammen mit der BKU zu einer Veranstaltung mit der Fragestellung der Risiken der Eurorettung und der Perspektiven der Währungsunion geladen.Prof. Dr. Arnulf Baring und Stefan Hardt stellten ihre teilweise kritischen und unterschiedlichen Positionen zum Thema des Euro im Rahmen zweier aufschlussreicher Vorträge dar.In der anschließenden Diskussion wurden die jeweiligen Zukunftsvisionen weitergehend vertieft aber die Hoffnung bestärkt, dass sich alles zum Guten wendet.

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Prof. Dr. Arnulf Baring verdeutlichte im Rahmen seines Vortrags seinen kritischen Zukunftsblick auf den Euro. Wenngleich er das Beste hoffe, sehe er nicht positiv in die nächsten Jahre. Am Euro ist - so die Auffassung Prof. Barings - festzuhalten, da die Länder der Eurozone durch die gemeinsame Währung zwangsweise zusammengehalten werden, gleichzeitig existiert keine grundlegende gemeinsame kulturelle Grundlage (z.B. durch politische Kultur oder Sprache). So ist auch zu erkennen, wie sehr sich Nord-Europa und Süd-Europa in ihrer Einstellung zum Euro unterscheiden würden.

Seine Weitsicht wurde durch Prof. Dr. Andreas Löhr hervorgehoben. Schon 1997 hatte Baring in seinem Buch „Scheitert Deutschland?“ die finanzpolitische und wirtschaftliche Entwicklung, welche wir in den letzten Jahren erfahren haben, realistisch vorhergesagt.

Stefan Hardt hingegen zeigte faktenreich auf, dass die Zukunft des Euros nicht allzu schwarz zu malen ist. Statistiken zeigen, dass der Euro durchaus gute Aussichten hat, man muss nur in ihn vertrauen.

Prof. Löhr beleuchtete im Rahmen eines Podiumsgesprächs mittels kritischer Fragen weitergehende Aspekte der gegenwärtigen Krise. Vor allem die Frage des Verbleibs Griechenlands in der Währungsunion wurde kontrovers diskutiert.

Zusammenfassend wurde vor allem das Vorgehen in der gegenwärtigen Schuldenkrise stark kritisiert. Zur Rolle der Rettungsschirme äußerte Hardt: "Mit Hilfskrediten lässt sich höchstens Zeit erkaufen. Die Atempause muss aber genutzt werden, um die angeschlagenen Haushalte zu sanieren und notwendige Wettbewerbsreformen durchzusetzen."

Beide Referenten äußerten die Hoffnung - trotz der gegenwärtigen Probleme -, dass sich alles zum Guten wendet.

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Marita Ellenbürger

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