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Konrad Adenauer im Spiegel von Erinnerungsstücken

Eröffnung einer Dauerausstellung in Magdeburg

In den Räumlichkeiten des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung wurde kürzlich eine Dauerausstellung mit Erinnerungsstücken an Konrad Adenauer eröffnet.

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Die Exponate stammen aus einer Sammlung des Psychotherapeuten Dr. phil. Karl Rath aus Ballenstedt, der von seiner Jugend an zeitlebens ein Verehrer Konrad Adenauers war. Mit viel Herzblut sammelte Dr. Rath Erinnerungsstücke wie Bilder, Münzen und Medaillen, Briefe, eine Büste, Bücher und Zeitschriften, Wandteller oder ein Weinglas mit dem Konterfei des ersten Bundeskanzlers. Die Sammlung enthält zudem den Abgeordnetenausweis für den ersten Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen.

Nach dem Tod von Dr. Rath im Jahr 2016 vertraute seine Witwe Pastorin Renate Rath die sehr beeindruckende Sammlung der Konrad-Adenauer-Stiftung an. In großer Dankbarkeit präsentiert das Politische Bildungsforum Sachsen-Anhalt die Sammlerstücke fortan in ihren Büroräumen in Magdeburg für die breite Öffentlichkeit.

Zur Ausstellungseröffnung führte Renate Rath beeindruckend in die Ausstellung ein. Sie berichtete über die Begeisterung ihres Ehemannes an der Sammlung dieser Erinnerungsstücke. Zugleich äußerte Renate Rath ihre Freude, dass die Exponate nun in Magdeburg einen würdigen Platz gefunden haben: Die Stücke sind sowohl in Original als auch teilweise vergrößert auf Wandplakaten zu betrachten.

Während der Ausstellungseröffnung blickte zudem Frank Burgdörfer auf das Leben, Wirken und Vermächtnis Konrad Adenauers zurück. Der Politikwissenschaftler stellte die drei Lebensphasen Adenauers dar – von Kindheit, Ausbildung und erstem politischen Engagement über sein Wirken als Oberbürgermeister der Stadt Köln und Preußischer Staatsrat bis zur Absetzung durch die Nationalsozialisten; als dritte Lebensphase schließlich Adenauers Wirken als erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Mitgründer der CDU und Gründervater Europas. Zu seinem Vermächtnis gehören zudem die Festigung der republikanischen Demokratie als Staatsform, die Verankerung der Sozialen Marktwirtschaft und – nicht zuletzt – die Aussöhnung mit den einstigen Kriegsgegnern wie Frankreich sowie mit Israel.

Im Anschluss betrachteten die Gäste der Eröffnungsveranstaltung die beeindruckenden Exponate und führten bei einem kleinen Empfang Gespräche mit Renate Rath und Frank Burgdörfer. Die Dauerausstellung in Magdeburg freut sich auf viele Besucher.


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