Exposición
Detalles
Wenn Künstler Künstler fotografieren, kommen nicht nur Fragen nach Authentizität und individuellem Charakter der abgebildeten Personen zum Ausdruck, sondern auch die eigenen Wahrnehmungen, künstlerischen Vorstellungen und Ideen. So machen die Bilder doppelte Beheimatungen sichtbar, die in der Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung zum Ausdruck kommt. Was zeichnet den künstlerischen Blick – hier im doppelten Sinne von Porträtiertem und Porträtierenden – aus?
Welche Wirklichkeit beschreiben Porträts, unsere eigene, die des Fotografen oder die der Künstler? Seit dem Jahr 2016 veranstaltet Portraits Hellerau e. V. jährlich einen internationalen Porträtfotografiewettbewerb und präsentiert die Kunstwerke in Dresden. In diesem Jahr ist die Ausstellung in den Technischen Sammlungen Dresden zu Gast. Hier sind bis Ende August 2021 die Werke von 26 Finalistinnen und Finalisten des Wettbewerbs zu sehen. Sie sind herzlich eingeladen, mit drei ausgewählten Dresdner Fotografen im Hauptraum der Ausstellung ins Gespräch zu kommen. Alle drei haben international bekannte Dirigenten und Musiker im Studio als auch bei der Arbeit porträtiert. Sie haben große Ensembles wie die Dresdner Philharmonie, die Sächsische Staatskapelle oder die Singakademie Dresden abgelichtet, aber auch berührende Einzelporträts von Persönlichkeiten wie Yehudi Menuhin, Nils Mönkemeyer, Mstislaw Rostropowitsch, Anne-Sophie Mutter, Kurt Masur oder Igor Oistrach geschaffen.
Die Veranstaltung ist inhaltlich eingebettet in die PORTRAITS-Ausstellung, für die sich in diesem Jahr mehrere hundert Fotografinnen und Fotografen aus 47 Ländern beworben hatten. Unter den prämierten Werken befindet sich auch die Serie „Polaroids and Daguerreotypes“ des Dresdner Fotografen Manuel Frolik, die einen eigenen Zugang zum Thema Künstlerporträts bietet.