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40 Jahre lang existierte die DDR und war Heimat für viele Menschen. 2019 feiern wir nun schon 30 Jahre Friedliche Revolution. Gesellschaft, Parteien, das Verhältnis zu den osteuropäischen Nachbarländern – überall dominierten seitdem trotz einiger Kontinuitäten vor allem starke Umbrüche. Deutschland hat sich stark verändert. Doch wurde dieser Wandel nicht allein aus Deutschland heraus ermöglicht. Was verdanken wir unseren östlichen Nachbarn und was bedeutet uns diese gemeinsame Freiheitsgeschichte heute noch?
Die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen die Bürgerinnen und Bürger der DDR lebten, waren eng mit dem politischen System verknüpft. Zwischen Arbeits- und Privatleben, persönlicher und öffentlicher Meinung taten sich oft Spannungsfelder auf. Was bedeutete das für das Individuum? Was passierte mit Bürgerinnen und Bürgern, die nicht ins System passten? Der Staat griff teilweise massiv in das Leben seiner Bevölkerung ein, ein Mittel der Unterdrückung war der Einsatz von Zwangsadoptionen, der beispielhaft dargestellt werden soll.
Eine SED-Parteimitgliedschaft konnte einem viele Türen öffnen. Was bedeutete die Verpflichtung auf einen sozialistischen Realismus und wie ernst war das Bekenntnis dazu? Auch DDR-Künstler standen vor diesem Spannungsfeld. Wie viel künstlerische Freiheit steckt in einem Auftragswerk?Und mit einem Blick in die Zukunft: Wie viel Wandel, wie viel Heimatverlust kann man vertragen? Was prägt und eint uns heute noch?
Dr. Bertram Triebel ist Zeithistoriker und widmet sich schwerpunktmäßig der DDR-Geschichte, u. a. schrieb er seine Dissertation über die SED an der TU Bergakademie Freiberg.
Sighard Gille ist Künstler und war bereits in der DDR als Professor für Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig tätig.
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