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Am 29. und 30.09. fand der Jugendpolitiktag im Grenzlandmuseum in Teistungen/ Eichsfeld statt. Bei den Teilnehmern handelte es sich um eine 10. Klasse aus Thüringen und eine 11. Klasse aus Niedersachsen. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Politischen Bildungsforen Thüringen und Niedersachen– vertreten durch Tillmann Bauer (Referent des Politischen Bildungsforums Thüringen) und Lina Berends (Referentin des Politischen Bildungsforums Niedersachsens).
Im Zentrum der Veranstaltung standen das Kennenlernen der Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen und Thüringen und die Auseinandersetzung mit den geschichtlichen Ereignissen eines geteilten Deutschlands vor 1989 und der Wendejahre.
Am ersten Tag lernten sich die Schülerinnen und Schüler näher kennen und besuchten das moderne Grenzlandmuseum mit den gut erhaltenen Außenanlagen, der rekonstruierten und erhaltenen Grenzzone, welche mit Betonpfeilern, stacheldrahtumwickelten Grenzzäunen sowie mehrstöckigen Wachtürmen die Gegebenheiten vor der Wende anschaulich darstellt.
Am zweiten Tag folgten Workshops, in denen sich die Schülerinnen und Schüler näher mit den Ereignissen vor und während den Wendejahren auseinandersetzen konnten. Die Workshops wurden durch Referenten und Referentinnen des Grenzlandmuseums und durch externe Referenten durchgeführt. Mit einem Planspiel und einer Theatergruppe (geleitet von Taale Frese) konnten sich die Schülerinnen und Schüler zudem kreativ mit dem Thema Grenzen und sozialen Bewegungen auseinandersetzen.
Abgerundet wurden die Begegnungstage durch eine Diskussion mit zwei Landtagsabgeordneten. Dabei war es eine besondere Freude Herrn Toepffer (MdL Niedersachsen) – Förderer des Grenzlandmuseums - und Herrn König (MdL Thüringen) begrüßen zu dürfen. In einem einstündigen Gespräch konnten die Schülerinnen und Schüler ihre (kritischen) Fragen stellen, welche durch die Abgeordneten ausführlich und offen beantwortet wurden.
Die Schülerinnen und Schüler aus Thüringen und Niedersachsen konnte neben Unterschieden auch viele Gemeinsamkeiten untereinander feststellen. Ob die Mauern im Kopf der Menschen in unserer Gesellschaft vollends eingerissen sind, kann in Frage gestellt werden. Mit ihrem erfrischenden und offenen Auftreten setzten die Teilnehmerinnern und Teilnehmer ein starkes Zeichen für eine offene Gesellschaft und eine starke Demokratie, für die es sich zu kämpfen lohnt.