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Eltern unter Druck

Selbstverständnisse, Befindlichkeiten und Bedürfnisse von Eltern in verschiedenen Lebensverhältnissen

Eisenacher Gespräch

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Im Rahmen des „Eisenacher Gesprächs“ mit dem Bundestagsabgeordneten Christian Hirte stellte die Koordinatorin für Frauen- und Familienpolitik Christine Henry-Huthmacher die Publikation zur Studie „Eltern unter Druck“ vor.

Die Sinus-Studie, welche von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Auftrag gegeben wurde, basiert auf verschiedenen Datenerhebungsverfahren, um ausgewogene und aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Wichtige Grundaussagen bei der unbestrittenen Veränderung von Elternschaft ist die Tatsache, dass Kinder keine selbstverständliche Option in der Lebensplanung junger Menschen darstellt und eine Elternschaft als eine immer schwerer zu bewältigende Gestaltungsaufgabe wahrgenommen wird, die zudem mit steigenden Erwartungshaltungen verknüpft ist. Ziel der Studie ist es daher insbesondere die Rolle und Personen der Eltern in den Mittelpunkt zu stellen, die in den Erziehungsdiskussionen häufig durch die Fokussierung auf das Kind weniger Beachtung findet.

Die Studie untersucht diese Anforderungen in den verschiedenen sozialen Milieus, wobei besonders die Druckpotentiale auf Eltern durch Zeitmangel, Organisation des Alttags, Leistung im Beruf, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Erfolg der Kinder in der Schule, Erziehungsarbeit, Sozialer Identität und neuer Elternrolle / Partnerschaftsdruck und finanzieller Mittel in den Blickpunkt gerückt werden, da sie die größte Verunsicherung hervorrufen.

Dies führt zu unterschiedlichen Reaktionen in den entsprechenden Sozialmilieus, die mit verschiedenen Rollenbildern von Mutter und Vater als auch entsprechenden Reaktionen auf diese Herausforderungen einhergehen.

Als wichtigstes Mittel zur Stärkung der Eltern sieht Frau Henry-Huthmacher die Schaffung eines kinderfreundlichen Klimas verbunden mit mehr Akzeptanz und Wertschätzung für Eltern. Darüber hinaus ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern und gesamtgesellschaftlich Elternschaft zu unterstützen. Frau Henry-Huthmacher betonte in diesem Zusammenhang, dass ihr durchaus bewusst ist, dass in den jungen Bundesländern teilweise andere Situationen mit unterschiedlichen Problemfeldern bestehen, bzw. insbesondere in der Betreuungssituation bessere Bedingungen vorherrschen. Daher ist ihr besonders wichtig, auch mit Eltern vor Ort, wie in Eisenach, ins Gespräch zu kommen.

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Im anschließenden Gespräch, welches Christian Hirte, der selbst junger Vater ist, moderierte, äußerten viele Gäste Zustimmung zu den Ergebnissen der Studie und äußerten als besonders große Alltagsherausforderung die finanzielle und steuerliche Situation, wenn beide Elternteile berufstätig sind, bzw. die weiter zurückgehende Planbarkeit in vielen Lebensbereichen. Allerdings wurde auch die stärkere finanzielle Förderung von Familien angeregt, deren Kinder nicht in Kindertagesstätten sind. Der familiäre Zusammenhalt gerade in Betreuungsfragen wurde vielfach als sehr gut dargestellt. Zum Abschluss des Gesprächs konstatierte der Bundestagsabgeordnete Christian Hirte, „dass das Thema tief in der Bevölkerung verwurzelt ist und die Menschen großen Bedarf haben, sich darüber auszutauschen“. Gerade aktuelle Diskussionen um Kinderlärm zeigten, dass Eltern von vielen Seiten Druck verspürten und die Rahmenbedingungen für Familien weiter verbessert werden müssten. In diesem Zusammenhang wies der Bundestagsabgeordnete auf eine Neuregelung beim Lärmschutz hin. Demnach soll Kinderlärm künftig nicht mehr als Belastung eingestuft werden. Damit müssen Anwohner künftig das Spielen von Kindern hinnehmen und dürfen z.B. nicht mehr gegen Kindergärten in ihrer Umgebung klagen. Bundesumweltminister Norbert Röttgen sowie die Umweltpolitiker aus CDU/CSU haben dies auf den Weg gebracht. Noch im März solle dies vom Bundestag beschlossen werden.

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