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Kulturpolitik - Bestandaufnahme und Perspektiven

de Stephan Weiland

Weimarer Ringvorlesung

Kampagnen, Krisen, Brücke und Wandlungen.Erfahrungen mit "sozialistischer" Theaterkontrolle und Förderung in der DDR-Provinz.

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Am Donnerstag den 31.05.2012 eröffnete Herr Professor Dr. Steffen Höhne den 7. Teil der Weimarer Ringsvorlesung zur Kulturpolitik.

Dr. Karl-Hans Möller war eingeladen zum Thema „Kampagnen, Krisen, Brüche und Wandlungen. Erfahrungen mit „sozialistischer“ Theaterkontrolle und –förderung in der DDR-Provinz“ zu sprechen. Möller skizzierte die Entscheidungen und die Auswirkungen der SED-Parteitage auf die Kulturpolitik und beschrieb die unterschiedlichen Entwicklungen über die Jahrzehnte hinweg.

Besonders der Parteitag 1958 bedeutete für die Künstler eine engere Bindung an das System, den sogenannten "Bitterfelder Weg". Zielsetzung war die Entwicklung einer eigenständigen sozialistischen Nationalkultur. Unter der Losung „Die Kunst sollte dem Volke gehören“, war es das proklammierte Ziel die Arbeiterklasse in die Kultur einzuführen. Eingängige Beispiele für die Umsetzung des "Bitterfelder Weges" illustrierten die Auswirkungen und Besonderheiten.

Im Anschluss begann eine Phase der relativen Liberalisierung in der DDR Kulturpolitik. Nach der 9. Tagung des Zentralkomitees ändert sich der liberale Kurs und die Kunst-Doktrin manifestierte sich wieder (bekannt auch durch Ulbrichts „Yeah, Yeah-Rede“). Mit dem Einfluss Michail Gorbatschow begann eine erneute Liberalisierung der Kulturpolitik. Ab 1987 vollzog sich ein erneuter Kurswechsel, dies wurde beispielsweise durch das Verbot der Zeitschrift "Sputnik" deutlich. Bis 1989 wurde immer wieder in einigen Kulturstätten Systemkritik deutlich, so der Referent.

Die Teilnehmer nutzten die Möglichkeiten Fragen zu stellen und Statements zu den Ausführungen von Herrn Dr. Müller zu geben. Herr Professor Höhne moderierte die Diskussion.

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