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Neue Kriminalitätsformen und Sicherheitsrisiken moderner Kommunikation

Adenauer-Gespräch im Lindenhof zum Thema Cyberkriminalität

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Das Adenauer-Gespräch im Lindenhof in Gotha fand am 17.09.2012 in Kooperation mit der DWT (Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik) statt. Ziel der Veranstaltung war es, Risiken und Gefährdungen bei der Nutzung moderner Kommunikationsmittel darzustellen als auch Hinweise zum Schutz bei der Arbeit und Nutzung der Selbigen zu geben.

Bernhard König, EDV-Sachverständiger im Ring Deutscher Gutachter & CISSP, stellte in seinem Vortrag die globalen und institutionellen Rahmenbedingungen für moderne Kommunikationstechnik dar und wie insbesondere staatliche und wirtschaftliche Einrichtungen gefährdet sind. Dabei stellte er klar, dass gerade in diesem Bereich vielfältige Angriffe und Spionageaktivitäten stattfinden, die gerade von staatlichen Akteuren weltweit getragen werden. Gleichzeitig findet ein stetiger Anstieg im kriminellen Bereich statt, der auch der Tatsache geschuldet ist, dass in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern geringere Sicherheitsstandards herrschen, jedoch immer mehr gut ausgebildete Informatiker die Universitäten verlassen, was das Potenzial von Experten entsprechend ansteigen lässt.

In seiner Präsentation zeigte er eine Vielzahl von Beispielen dazu auf. Als Hinweis für die Zuhörer erwähnte er das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) www.bsi.de, was umfangreiche Information zu Sicherheit und Gefährdungslagen liefert.

Peter Hehne, Abteilungsleiter im Thüringer Landeskriminalamt, stellte in seinem Vortrag die aktuelle Situation im Freistaat Thüringen im Bereich Internetkriminalität dar. Dazu zeigte er die stetig steigenden Deliktzahlen auf und mahnte die Bürgerinnen und Bürger zu einer gesunden Grundskepsis im Internet. Gerade der Diebstahl der „digitalen Identität“ von Bürgern steht im Mittelpunkt der Internetkriminalität, da auf diese Weise betrügerische Rechtsgeschäfte bzw. Kaufaktivitäten vorgenommen werden. Darüber hinaus sind manipulierte Bankwebseiten, die Zugangsdaten von Bürgerinnen und Bürgern in betrügerischer Absicht abfragen, ein großes Problem. Dabei appellierte Herr Hehne an ein Verhalten im Internet, welches sich von der nicht digitalen Welt nicht unterscheidet, da Opfer von Straftaten häufig sehr sorglos handeln.

Darüber hinaus stellte Herr Hehne das Thema Skimming, also das Ausspähen von Kredit- und Bankkartendaten über manipulierte Geldautomaten bzw. die Anlagen zur elektronischen Bezahlung im Einzelhandel vor.

In der anschließenden Fragerund präzisierten beide Referenten ihre Ausführungen und gaben als Grundregel für die Nutzung von Internet und Smartphonekommunikation mit, dass immer regelmäßige Updates der Antiviren- und Firewallprogramme eingestellt sind bzw. auch immer verwendet werden und das Internet hinsichtlich Verhaltens und Sicherheitsdenkens an die Welt außerhalb des Internets angepasst wird.

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