Informes sobre los eventos
Zu einem Gesprächsabend zum Thema Pflege lud die Konrad-adenauer-Stiftung in das Seniorenheim der Volkssolidarität Pößneck ein. Der Vorsitzende der Volkssolidarität Pößneck und lokale Landtagsabgeordnete Christian Herrgott eröffnete die Veranstaltung und betonte die Wichtigkeit langfristiger Beschäftigung und Vorsorge. Es sei ein Glück und Ausdruck unseres Wohlstands, dass wir immer älter werden können, dies ginge aber auch einher damit, dass wir häufiger im höheren Lebensalter Hilfe benötigen, was Angehörige häufig vor komplizierte Situationen stellt.
Die Leiterinnen der stationären und ambulanten Pflege der Volkssolidarität Pößneck Evelyn Ullmann und Andrea Völkel beschrieben die Arbeit und Ausrichtung in den lokalen Einrichtungen und machten Angaben zum Leistungsspektrum. Dabei erwähnten Sie auch, dass die Personalsituation alle Träger vor große Herausforderungen stelle. Auch aus Wettbewerbsgründen sei damit eine Erhöhung der Löhne notwendig, was jedoch auch die Kosten von Pflegeleistungen erhöhe.
Manuele Luther von der Kirchenkreissozialarbeit der Diakonie in Bad Lobenstein ist Ansprechpartnerin für pflegende Angehörige und ehrenamtliche Unterstützer. Sie stellte das Konzept der Pflegebegleiter vor. Diese haben insbesondere die oft überlasteten oder angespannten pflegenden Angehörigen im Blick. Ziel ist es, sie zu unterstützen und damit ihre Situation etwas zu mildern. Ehrenamtliche Helfer übernehmen keine Pflegeleistungen, besuchen aber den Pflegenden, bringen Zeit zum Zuhören und Verständnis mit, suchen zusammen mit den Angehörigen nach geeigneten Lösungen, machen Mut und helfen mit, dass eine gute Pflege zu Hause gelingen kann. Manuela Luther wies darauf hin, dass diese Netzwerke über die Ehrenamtsstiftung in ganz Thüringen geknüpft werden können.
Im Anschluss ergaben sich viele Fragen zu persönlichen Situationen, die nach dem Ende häufig noch bilateral fortgesetzt wurden. Das Thema Pflege, so unterstrichen unisono alle Referenten, sei aber nicht auf die ältere Generation beschränkt. Gerade Vorsorge sei etwas, was in jungen Jahren am besten gestaltet werden könnte.