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Korea zwischen Nord und Süd – Eine Analyse der aktuellen geopolitischen Entwicklungen

Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik Oldenburg

Vortragsveranstaltung im PFL Oldenburg

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Am Dienstag, den 24. September 2024, lud das Hermann-Ehlers-Bildungsforum im Rahmen einer Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (Sektion Oldenburg) zu einer Abendveranstaltung über die aktuellen geopolitischen Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel in das PFL ein.

Auf eine Begrüßung durch Martin Ahnesorg (Gesellschaft für Sicherheitspolitik) und Vorstellung des Referenten Manuel Ley durch Christoph Bors (Konrad-Adenauer-Stiftung) durfte dieser das Wort ergreifen.

Zu Beginn des Vortrags von Herrn Ley verortete dieses Korea geografisch und gab einen kurzen Überblick über die vielseitige Geschichte der Halbinsel. Diese wurde sowohl durch hunderte Jahre chinesischen Einflusses als auch 35-jähriger japanischer Herrschaft geprägt, bis sie nach dem Zweiten Weltkrieg in ein kommunistisches Norden, verpartnert mit der Sowjetunion und der Volksrepublik China und ein kapitalistisch geprägter Süden mit den USA als Schutzmacht geteilt wurde, wie Herr Ley unterstützt mit historischen Fotografien erläuterte.

Mithilfe von Karten verdeutlichte Ley die Frontverläufe während des Koreakrieges zwischen 1950 und 53, auf dem sowohl der Norden als auch der Süden kurz vor einem militärischen Sieg über den jeweils anderen standen und der das gesamte Land verwüstete.

Anhand von Strukturdaten und Handelsbeziehungen unterstreicht Herr Ley dabei die unterschiedlichen Voraussetzungen und Entwicklungen dieser beiden neu gegründeten Staaten, der durch Rohstoffe geprägte Norden und vornehmlich Ackerland besitzende Süden, der neben der Grenze zum Norden vollständig vom Meer umgeben war.
Trotz dessen gelang dem Süden, so erklärt Herr Ley, nach Jahrzehnten von Militärdiktaturen, Putschen und Korruption, 1987 der Weg in die Demokratie und mit voranschreitender Modernisierung ein wirtschaftlicher Aufschwung.

Herr Ley verglich dabei diese Entwicklung im Süden mit dem des Nordens, in der die kommunistische Familienmonarchie der Kims seit den 40er-Jahren als Diktatur regierte und durch den Fokus auf militärischen Entwicklungen und das nationale Atomprogramm die eigene Bevölkerung in Hunger und Leid leben ließ und bis heute lässt.

In Bezug auf die heutige Situation auf der koranischen Halbinsel beschrieb Ley die Verhärtung der beiden politischen Positionen, die eine Wiedervereinigung in weiter Ferne rücken und erzählte aber auch aus eigener Erfahrung von seiner Studienzeit in Südkorea und von südkoreanischen Freunden, die ähnliche Eindrücke ihm gegenüber schilderten.

Einen weiteren Teil seines Vortrags widmet er den südkoreanischen Beziehungen zu Japan, die durch die schreckliche japanische Herrschaft, welche aufgrund des Verbots koreanischer Sprache und Kultur und der bis heute andauernde Verehrung japanischer Kriegsverbrecher in Japan, weiterhin ein angespanntes Thema ist. Aufgrund gemeinsamer geopolitischer Interessen gegenüber Nordkorea und China sind sie dennoch im gleichen Bündnissystem eingebunden, wie Herr Ley hervorhob.

In einer abschließenden Fragerunde zeigte sich das Interesse der Zuhörerinnen und Zuhören an der militärischen Stärke und atomaren Fähigkeiten Nordkoreas sowie die Möglichkeiten durch westliche Geheimdienste die Fähigkeiten und Kompetenzen Nordkoreas zu beurteilen.

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