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Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass

kohta Lena Bauer

Digitale Lesung mit Burak Yilmaz, in Kooperation mit dem Philologenverband NRW und dem Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte des Landes NRW

Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung existieren mitten in unserer Gesellschaft. Autor Burak Yilmaz greift in seinem neuen Buch „Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass“ eigene Erlebnisse auf und zeigt damit Gefahren für unsere demokratische Gesellschaft auf. Gemeinsam tauschten wir uns mit ihm hierzu aus.

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Was können wir tun, um fest verankerte Stereotype und Vorurteile, zu erkennen und aufzubrechen? Wie können wir für einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander sensibilisieren? Diese Fragestellungen sind aktueller denn je. In der digitalen Veranstaltung las Burak Yilmaz aus seinem neuen Buch „Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass“ vor und diskutierte mit uns.

Zunächst berichtete er von seiner Arbeit: „Ich versuche Erinnerungskultur, gesellschaftlich so zu vermitteln, dass sich alle angesprochen fühlen.“. Deswegen habe er mit Blick auf Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus drei Leitfragen, anhand derer er auch sein Buch aufgebaut habe: „Was haben diese Themen mit mir persönlich (und meinem Aufwachsen) zu tun?“, „Was waren Momente, in denen ich begriffen habe, dass das alles ‚nicht nur Vergangenheit‘ ist, sondern noch immer Teil unserer Gegenwart?“ und „Was können wir gesellschaftlich tun, um dem entgegenzuwirken?“.  Das Buch ist eine Art Lebensbericht des Autors. Darin schildert er seine eigenen Erfahrungen mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung. Er wuchs „postmigrantisch“ in Duisburg auf. Seine Mutter setzte sich dafür ein, dass er eine private katholische Schule besuchen konnte. Zu seinen Erfahrungen gehört beispielsweise ein Erlebnis aus seinem Geschichtsunterricht. Thema waren der zweite Weltkrieg und die NS-Zeit. Der Lehrer gab den Kindern mit Zeitzeugnissen, wie historischen Dokumenten, einen sehr realistischen sowie prägenden Einblick. Nach der Schule begann Burak Yilmaz zunächst ein Lehramtsstudium. Seit seinem Abschluss arbeitet er als freier Pädagoge. Er arbeitet u. a. mit muslimischen Jugendlichen und führt mit diesen Gedenkstättenfahrten durch.

 Er zeigt mit seiner Arbeit auf, wie junge Menschen für die eigene Sozialisation und Familiengeschichte sensibilisiert werden können. Seine Botschaft lautet: Man muss über die Sachen sprechen – verschweigen oder verdrängen ist keine Option.

 

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Philologenverband NRW und dem Netzwerk für Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW durchgeführt. 

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