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Frauen in die Politik!

Qualifizierungsseminar für Stipendiatinnen

Die Repräsentation von Frauen in politischen Ämtern liegt in Bund, Ländern und Kommunen bei rund einem Drittel. Dabei bleibt nicht zuletzt die Union sogar noch hinter diesem Wert zurück. Ausgewogene Politik aber braucht eine Ausgewogenheit der Perspektiven. Das dreiteilige Seminar „Frauen in die Politik!“ brachte politisch aktive Stipendiatinnen zusammen mit denen, die es werden wollen.  

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Zum Einstieg ins Thema lernte die Gruppe wichtige Frauen der CDU-Geschichte ebenso kennen, wie die Datenlage zur Repräsentation der Geschlechter: Wer hätte gedacht, dass es im Bürgermeisteramt in Deutschland mehr Thomasse als Frauen gibt? 

Das Trainerinnen-Team nahm die Gruppe mit in die kleinteilige Welt der Macht- und Mikropolitik und räumte mit dem Vorurteil auf, der strategische Aufbau von tragfähigen Verbindungen sei irgendwie unlauter: „Wir übten, wie man sich in Diskussionen durchsetzt, Unterstützer gewinnt und die richtigen Schritte für eine erfolgreiche Kandidatur plant", berichtet eine Stipendiatin.  

Wie es gelingt, die eigene Stimme zu finden und authentisch aufzutreten, übten die Teilnehmerinnen in Schlagfertigkeitstraining und Rollenspielen. Dort wurden eigene Erfahrungen mit übergriffigen Situationen und sexistischer Behandlung nachgestellt und trainiert, sich zu schützen und zu positionieren. 

Dass bereits ein weiter Weg hinter den politisch sichtbaren Frauen liegt, zeigte der Film „Die Unbeugsamen“. Ein ganz besonderes Highlight war auch das Kamingespräch mit MdB Elisabeth Winkelmeier-Becker: „Ihre offenen Worte über ihren Weg in die Politik, die Herausforderungen als Frau und ihre Strategien, sich Gehör zu verschaffen, waren unglaublich inspirierend“, so die Teilnehmerinnen. Dass diese Fähigkeit ein wichtiger Teil der politischen Selbstbehauptung ist, zeigte Hate-Aid auf, eine Organisation, die über Hass und Hetze im Netz aufklärt und Schutzstrategien erklärt. Dabei lernte die Gruppe, eine Meinungsäußerung von einem Straftatbestand zu unterscheiden und Beweise im digitalen Raum zu sichern. 

Am Ende des Seminars wurde ein Entschluss gefasst: Die Gruppe gründet ein Netzwerk unter dem Dach der Altstipendiaten, das Stipendiatinnen und Altstipendiatinnen zusammenbringt, die Freude an politischer Verantwortung im christlich-demokratischen Umfeld haben. Das Ziel: Sich gegenseitig stärken und auf dem oftmals anstrengenden Weg begleiten. 

„Die wichtigste Erkenntnis: Wir Frauen haben die Kraft, Politik zu verändern – und wir sollten nicht darauf warten, eingeladen zu werden", resümieren die Teilnehmerinnen. 

 

Text: Caroline Lambrich, Anna Scholz, Stefanie Geiselhardt 

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Dr. Stefanie Geiselhardt

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