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«Wir dürfen nicht zulassen, dass die Gräben der Vergangenheit wieder aufgerissen werden», mahnte Pöttering. «Jeder von uns - in Polen wie in Deutschland - muss sich für unsere Partnerschaft engagieren.» Mehr denn je komme es auf das zivilgesellschaftliche Engagement an; auf die unzähligen, verschiedenen Initiativen der Menschen; auf Projekte des Austausches, des Kennenlernens, des gegenseitigen Verstehens. Das partnerschaftliche Verhältnis zwischen beiden Ländern liege im «beiderseitigen Interesse».
Wenn Berlin und Warschau unterschiedliche Auffassungen von Demokratie und Gewaltenteilung verträten, bestehe Grund zur Sorge um die bilateralen Beziehungen. Negativ wirkten sich auch Differenzen in der Bewertung der Medienfreiheit oder der Freiheit von Wissenschaft und Kultur sowie verschiedene Erwartungen und Herangehensweisen auf europäischer Ebene aus.
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hätten Deutsche und Polen ein «belastbares Fundament geschaffen, um über Probleme auf Augenhöhe miteinander zu reden» und «zukunftsweisende, tragfähige Lösungen für unsere beiden Länder und die Europäische Union zu finden». Diese positive Entwicklung müsse fortgesetzt werden, so Pöttering.
Er äußerte sich bei einer gemeinsamen Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Johannes-Paul-II.-Universität Krakau und der Luxemburger Robert-Schuman-Stiftung zur Rolle der katholischen Kirche bei der europäischen Integration.
poolt esitatud
Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit
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