Analyses et Arguments
Zum Mitnehmen:
- Unter den vier postkommunistischen Visegrád-Staaten ist in der Tschechischen Republik der Anteil der ausländischen Bevölkerung am höchsten.
- Die Struktur der ausländischen Bevölkerung spiegelt die historischen Beziehungen zu den Nachbarn in Mittel-und Osteuropa und zu den ehemals kommunistischen Ländern weltweit wider.
- Von der mit dem Krieg in Syrien verbundenen Fluchtbewegung ist die Tschechische Republik kaum betroffen.
- Die Haltung der tschechischen Bevölkerung gegenüber Neuankömmlingen ist Meinungsumfragen zufolge eher distanziert. Die Haltung gegenüber Ausländern schwankt je nach Nationalität. Menschen arabischer Herkunft und Roma erfahren die größte Ablehnung.
- Das tschechische Integrationsrecht zielt im Wesentlichen darauf ab, tschechische Sprachkenntnisse zu vermitteln, wirtschaftliche und soziale Unabhängigkeit zu fördern sowie soziokulturelle Orientierung in der Gesellschaft zu bieten. Integrationsangebote sind in der Regel nicht verpflichtend.
- Problematisch ist die starke Abhängigkeit der integrationspolitischen Maßnahmen von europäischer Finanzierung. Eine Stärkung der Investitionen für Integration aus dem eigenen Haushalt ist aber nicht zu erwarten.
- Die bessere Koordination der Integrationsdienstleister und die Frage nach der Einführung verpflichtender Integrationskurse sind wesentliche Zukunftsherausforderungen der tschechischen Integrationspolitik.
Thèmes
À propos de cette série
Cette série informe de manière concentrée sur les positions importantes de la Fondation Konrad-Adenauer sur les questions d'actualité. Les différents numéros présentent les principales conclusions et recommandations, offrent de brèves analyses, expliquent les projets futurs de la Fondation et désignent les personnes de contact du KAS.