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Obwohl sich die Deutschen Jahr für Jahr zufriedener mit der Demokratie und dem politischen System in ihrem Land zeigen und betonen, dass sich die politischen Parteien deutlicher unterscheiden als noch vor zehn Jahren, lässt die Wahlbeteiligung nach und die Mitgliederzahlen der Parteien sinken. Dies bedeutet aber nicht automatisch, dass sich die Bundesbürger aus der Politik verabschiedet haben oder nichts mehr mit politischen Entscheidungen zu tun haben wollen. Im Gegenteil, wenn sie gefragt werden, bekundet eine große Mehrheit weiterhin durchaus Interesse am Mitmachen und Sich-Einmischen. Entscheidend aber für sie ist, ob sie Entscheidungen wirklich beeinflussen können und welche Beteiligungsformen sich ihnen bieten.
Sind also mehr Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie gefragt oder sind wir mit unserer parlamentarischen Demokratie grundsätzlich gut aufgestellt? Brauchen wir mehr Bürgerforen, elektronische Petitionen, Internet-Abstimmungen, Bürgerversammlungen und Mitgliederentscheide bei der Kandidatenauswahl?
Stimmt es, dass das Interesse an Wahlen und der politisch-inhaltlichen Debatte nachlässt? Wenden sich wirklich zu viele Menschen ab und erkennen den Wert des demokratischen Ringens um Mehrheiten nicht mehr und sind überdies schlecht informiert? Führt die Angst, Job, Einkommen und damit den sozialen Status zu verlieren bei vielen Deutschen zu einer wachsenden Entsolidarisierung und zu einem Rückzug ins Private?
Wir laden Sie sehr herzlich zur Diskussion dieser, aber auch anderer Fragen mit unseren Experten ein.
Programmablauf:
Begrüßung, Einführung
Christian Schleicher
Stv. Leiter der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
GESELLSCHAFT IM WANDEL?
WIE POLITISCH SIND DIE DEUTSCHEN NOCH?
Gesprächsrunde mit
- Dr. Peter Tauber
Generalsekretär der CDU Deutschlands
- Ralf Fücks
Mitglied des Vorstands der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
- Dr. Ulf Poschardt
Stv. Chefredakteur Welt am Sonntag
Moderation:
Martina Fietz
Focus
Empfang