Comptes-rendus d'événement
In ihrer Einführung gab Rita Schorpp, Koordinatorin für Stiftungsübergreifendes Projektmanagement und Besucherdienst der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Botschafter eine Steilvorlage, indem sie sagte, Dänemark gelte eher als Europa-skeptisch. Ganz und gar nicht konterte Petersen. Denn einer Umfrage zufolge fühlten sich 76 Prozent der Dänen als Bürger der Europäischen Union und 65 Prozent der Einwohner sähen die Zukunft der Union optimistisch – in Deutschland seien es nur 46 Prozent.
"Gemeinsame Lösungen finden"
Dänemark profitiere als kleine, offene Wirtschaft vom gemeinsamen Binnenmarkt und vom gegenseitigen Vertrauen. Gerade letzteres sei für den Zusammenhalt der Gemeinschaft unabdingbar: „Ohne Vertrauen kann Europa nicht funktionieren“, so Petersen. Europa könne an den gegenwärtigen Problemen nur wachsen, sei es die Eurokrise oder die Flüchtlings- und Migrationskrise: „Für die großen Herausforderungen können wir nur gemeinsam Lösungen finden.“ Gerade an der Schengenfrage zeige sich die Entscheidungsfähigkeit der EU und die Außengrenzen funktionierten derzeit nicht: „Das zu lösen muss Priorität sein“, befand Petersen. Und so wünschte sich Petersen, dass die EU und ihre Mitgliedsländer „mehr Ressourcen einsetzen, um die Ursachen der Flüchtlingskrise einzudämmen.“
"Kein Wohlstand ohne Freihandel"
Auch zu anderen Fragen bezog er Stellung: Wird Dänemark der Eurogruppe beitreten? Schwierig, „das geht glaube ich nicht“, so Petersen. Brexit? Wäre natürlich nicht schön, würde Europa aber überleben. Die EU zwischen den USA und China? China versuche, Europa zu stärken. TTIP? „Es gibt keinen Wohlstand ohne Freihandel, was schon die Wikinger zeigten.“ Und was ist für die Zukunft wichtig? Dänemark sei das am meisten digitalisierte Land in der Europäischen Union: „Wir wollen konkurrenzfähig bleiben.“
Mis à disposition par
Politisches Bildungsforum Berlin
À propos de cette série
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