Comptes-rendus d'événement
Blick in den Sejm der Republik Polen in Warschau
Das Schloss Belvedere in Warschau
Gedenkstätte und Museum Auschwitz-Birkenau, ehemaliges Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten
Der Marktplatz in Krakau
freundliche polnische Reiseführerin in Warschau nebenbei anmerkte, das durch die Deutschen
historisch erfahrene Leid und die erbrachten Opfer der Polen würden in der deutschen Öffentlichkeit
nicht genügend Anerkennung finden. Dies offenbart eine Wunde, die sich nicht schließt (bzw. nicht
schließen kann?). Nach einem Rundgang durch das Museum des Warschauer Aufstandes und auf den
Spuren des Warschauer Ghettos mit den letzten baulichen Zeugnissen unvorstellbarer Gewalttaten
ist man geneigt, die Dimension von Erinnern anders zu erkennen und der Reiseleiterin zuzustimmen.
Mit Krakau befindet man sich im ehemaligen Westgalizien und beim Rundgang durch das Stadtviertel
Kazimierz (einem vormalig typisch osteuropäisches „Schtetl“) mitten in der Geschichte von
antijüdischen Pogromen und dem Holocaust. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges betrug die
Anzahl der jüdischen Bewohner in Krakau etwa 64.000, diese machten damit ein Viertel der
Stadtbevölkerung aus und es gab es ca. 130 Synagogen bzw. Bethäuser. Heute leben nur noch
wenige Juden vor Ort.
Eine Fahrt in Trübnis und Regen mit anschließendem Rundgang durch das Konzentrations- und
Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau lässt erahnen, was in der Zeit dazwischen vorgefallen ist; dies
ist ein Ort des Grauens ohne angemessene Worte.
Sein heutiges „jüdisches Leben“ als touristischer Ort verdankt Kazimierz nicht dem mit Krakau
biografisch eng verbundenen Regisseur Roman Polanski, sondern maßgeblich dem Film „Schindlers
Liste“ von Steven Spielberg. Mit seinen Bildern im Kopf und beschwingt durch das Konzert von „Di
Galitzyaner Klezmorim“, einem Klezmer-Ensemble in typischer Instrumentenbesetzung (Klarinette,
Akkordeon, Kontrabass), gelingt ein berührender Rückblick.
Dem aktuell in den deutschen Kinos angelaufene Film „Treasure“ von Julia Heinz folgend bleibt
festzuhalten: es braucht eine Rückkehr und erneute Reise nach Polen, Vergessen ist unmöglich.
À propos de cette série
La Fondation Konrad-Adenauer, ses instituts, centres de formation et bureaux à l'étranger proposent tous les ans uin grand nombre de manifestations dédiées à des thèmes différents. À l'adresse www.kas.de, nous vous présentons, de manière actuelle et exclusive, des conférences, événements et symposiums. Outre un résumé thématique, vous trouverez ici aussi du matériel supplémentaire tel que des photos, des manuscrits de discours, des vidéos ou des podcasts radio.