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Im Gespräch mit dem Fernsehmoderator Michel Abdollahi erzählt Lena Gorelik von ihrer deutsch-russisch-jüdischen Biografie und wie sie zum Schreiben kam. „Sie können aber gut Deutsch!“ Diesen Satz hat Lena Gorelik oft gehört – und verrät uns, warum sie nicht mehr dankbar sein will, dass sie hier leben darf, und Toleranz nicht weiterhilft`.
Lena Gorelik ist Autorin. Geboren 1981 in Sankt Petersburg, kam sie 1992 zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolvierte sie den Elitestudiengang Osteuropastudien.
Ihr erster Roman „Meine weißen Nächte“ erschien 2004. Ihr zweiter Roman „Hochzeit in Jerusalem“ war nominiert für den Deutschen Buchpreis 2007. Im März 2011 erschien „Lieber Mischa”, 2012 kam das erste Sachbuch „Sie können aber gut Deutsch“. Es folgten 2014 „Die Listensammlerin“ und 2015 „Null bis unendlich“. Darüber hinaus verfasst Lena Gorelik Beiträge zu gesellschaftspolitischen Themen in den Medien.
Michel Abdollahi, geboren 1981 in Teheran, ist ein Conférencier, Fernsehmoderator, Journalist und Maler iranischer Herkunft aus Hamburg.
Von 2000 bis 2003 selbst aktiv als Poetry Slammer, ist er seit 2005 Stammmoderator von »Kampf der Künste«, Deutschlands größtem Poetry Slam-Veranstalter.
Im NDR Fernsehen ist Michel Abdollahi seit 2014 festes Mitglied des Kulturjournals und als Sonderreporter für besondere Anlässe unterwegs. Sein Beitrag über das Phänomen Nipster wurde in den sozialen Medien millionenfach angeschaut, geteilt und international aufgegriffen. Seine Aktion "Ich bin Muslim. Was wollen Sie wissen?" fand internationale Beachtung und wurde als Vorbild in der aktuellen Islamdebatte kopiert.
Für seine Straßenaktionen und die Dokumentation „Im Nazidorf“ erhielt er 2015 den Deutschen Fernsehpreis.