Vom 8. bis 9. November 2018 fand in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung ein Treffen mit Stipendiatinnen und Stipendiaten aus ganz Lateinamerika, die derzeit in Deutschland studieren, statt. Das Treffen stand unter dem Thema: „Wandel verstehen. Zukunft gestalten.“ und bot Stipendiaten und Mitarbeitern der Konrad-Adenauer-Stiftung die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch. Insbesondere erhielten die Studierenden und Promovierenden Einblicke in die Arbeit der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit der KAS.
Für die KAS war das Stipendiatentreffen ein Novum; es war das erste Mal, dass das Regionalteam Lateinamerika alle Stipendiaten aus der Region zusammenbrachte. Einerseits werden junge Lateinamerikaner von der Ausländerförderung der Hauptabteilung Begabtenförderung und Kultur (BK) gefördert, andererseits unterstützt die Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit (EIZ) Studenten und Promovierende, die in ihren Herkunftsländern bereits eine enge Beziehung zur KAS und den dortigen Auslandsbüros aufgebaut haben. Durch die Förderung können sich Stipendiaten beider Gruppen auf ihr gesellschaftspolitisches und soziales Engagement in den Heimatländern und Deutschland konzentrieren und werden so zu Botschaftern und Multiplikatoren für christlich-demokratische Wert- und Ordnungsvorstellungen.
Insgesamt nahmen 20 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Argentinien, Uruguay, Chile, Peru, Kolumbien, Venezuela, Mexiko und Deutschland am Treffen teil. Diese studieren oder promovieren an Universitäten in allen Teilen Deutschlands – von Nürnberg bis Hamburg, in den unterschiedlichsten Fächern – von Politik und Kommunikation bis hin zu Physik und Biologie.
Sowohl Stefan Reith, Direktor des Regionalteams Lateinamerika, als auch Thomas Knirsch, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Begabtenförderung und Kultur der KAS, begrüßten die Stipendiaten und setzten den Ton für das gegenseitige Kennenlernen untereinander und mit dem Regionalteam Lateinamerika. Das Kernstück des Treffens bildete ein interaktiver Workshop mit dem Team Lateinamerika zur Arbeit der Hauptabteilung EIZ in Lateinamerika und zum Potential der Region als Partner für eine globale Ordnungspolitik. Die Stipendiaten erörterten, wo sie Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Weltregionen sehen, welche Themen ihre Heimatländer mit Deutschland verbinden, welche Rolle ihnen als Stipendiaten als Botschafter für eine stärkere Zusammenarbeit zukommt und welche Formate sie hierzu nutzen können.
Anschließend beleuchtete Lukas Lingenthal, Referent der Stabsstelle Strategie und Planung (KAS), die Rolle der KAS im Spannungsverhältnis zwischen gesellschaftlichem und politischem Wandel in Deutschland. Henning Speck, Referent für Sicherheits- und Außenpolitik der CDU/CSU Fraktion empfing die Stipendiaten im Bundestag und gab einen Einblick in die Lateinamerikapolitik der Bundesregierung. Den Abschluss des Treffens bildete die “Europa-Rede 2018”, in der Prof. Dr. Koen Lenaerts, Präsident des Europäischen Gerichtshofs, sich zur Idee und zur Lage Europas äußerte; hierbei betonte er besonders die Rolle junger Europäer.
Das Stipendiatentreffen bot den Stipendiaten eine ausgezeichnete Plattform, sich Gedanken über ihre eigenen Potentiale und Stärken zu machen und zu überlegen, welche Rolle sie spielen können, um sowohl die Beziehung zwischen Stiftung und Stipendiaten als auch Lateinamerika und Deutschland aktiv mitzugestalten. Sie formulierten erste Ideen für Initiativen in Deutschland und Ihren Heimatländern. Dadurch wurden neue Impulse für das Engagement der Stipendiaten gesetzt und deren Selbstverständnis als „Botschafter des Wandels“ und Botschafter der KAS konnte gestärkt werden.
Die Hauptabteilungen EIZ und BK der KAS nehmen das Treffen als Ausgangspunkt, die Zusammenarbeit untereinander und mit den Stipendiaten weiter zu stärken und Initiativen aktiv zu unterstützen. Die KAS kann eine wichtige Rolle als Moderator und Impulsgeber für Initiativen junger Lateinamerikaner spielen und somit engagierte und motivierte junge Führungskräfte in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Kultur fördern, die sich für die Grundwerte der Stiftung, Frieden, Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit, einsetzen und , sowohl in Deutschland als auch in Lateinamerika, in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen .
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À propos de cette série
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