Der vergessene Krieg im Kongo

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Von der hiesigen Öffentlichkeit überwiegend unbeachtet wird der Osten der Demokratischen Republik Kongo seit Jahrzehnten von einem blutigen Konflikt geprägt. Die daraus folgende humanitäre Katastrophe kostete bislang mehrere Millionen Menschenleben und führte 2025 zu einer neuen Höchstzahl an Binnenvertriebenen. Von Ruanda unterstützte Rebellen nahmen Anfang des Jahres die größten Städte im Ostkongo ein, was zu einer (erneuten) Eskalation des Konflikts führte. Was aber sind die Hintergründe der Konflikte in der rohstoffreichen Region? Welche Akteure prägen sie? Warum scheint ein Ende nach wie vor nicht absehbar? Wie lebt und arbeitet es sich in diesem Land? Darüber berichtet und diskutiert mit Ihnen Jakob Kerstan.

 

Jakob Kerstan ist seit 2021 Büroleiter des Auslandsbüros Demokratische Republik Kongo der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) mit Sitz in Kinshasa. Von 2021 bis 2024 leitete er zudem das EU-kofinanzierte Mehrländerprojekt „Great Lakes Youth Network for Dialogue and Peace“ in der Region der Großen Seen mit Projektbüro in Goma. Sein Bachelorstudium „Politik und Wirtschaft“ absolvierte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zudem schloss er den MSc „Political Economy of Late Development“ an der London School of Economics and Political Science ab.