Conférence
Détails
Der bekannte Politikwissenschaftler und Soziologe Prof. Dr. Klaus Schröder kommt am Morgen des 24. April 2013 für zwei Unterrichtsstunden zu seinem Buch „Später Sieg der Diktaturen? Zeitgeschichtliche Kenntnisse und Urteile von Jugendlichen“ in das Kippenberg-Gymnasium.
Klaus Schröder ist Professor an der Freien Universität Berlin und Gründer des Forschungsverbunds SED-Staat. Er ist u.a. Autor der Studien „Rechtsextremismus und Jugendgewalt in Deutschland. Ein Ost-West-Vergleich“ sowie „Der SED-Staat 1949-1990“. Seit Jahren beschäftigt er sich mit der Aufarbeitung der NS- und der DDR-Zeit.
Das Werk fasst eine Studie zusammen in der es darum geht, wie heutige Jugendliche den Nationalsozialismus und die DDR wahrnehmen und wie sich Wissen und Urteile über diese Themen mit der Zeitgeschichte verändern – mit z. T. schockierenden Ergebnissen. Jeder dritte Schüler in Deutschland glaubt laut der Studie, die Regierung der DDR sei durch demokratische Wahlen legitimiert gewesen. Jeder zehnte Jugendliche hat Schröders Erkenntnissen nach sogar ein durchweg positives Bild vom Nationalsozialismus. Das Ergebnis der Studie soll zu Diskussionen darüber anregen, wie junge Menschen gegen diktatorische Ideen jeglicher Art immunisiert werden können.