Conférence
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Die Diskussion um die Selbständigkeit Bremens gewinnt durch die desolate Haushaltslage neuen Zündstoff. Ob das Bundesverfas-sungsgericht zum wiederholten Mal feststellt, dass Bremen unver-schuldet in eine Haushaltsnotlage geraten ist, bleibt ungewiss. Ebenso unsicher sind die Aussichten, ob es im Zuge der Födera-lismusreform II gelingen wird, die offensichtlichen Ungereimtheiten und Ungerechtigkeiten des bestehenden Finanzsystems zu besei-tigen. Sicher ist dagegen, dass Bremen in der Diskussion nur dann bestehen kann, wenn es sein Negativimage in der Außendarstellung ablegt und sich auf seine wirtschaftlichen Stärken konzent-riert. Was muss Bremen tun, um seine Zukunft als Wirtschafts-standort und als eigenständiger Stadtstaat zu sichern?
Patrick Wendisch, geboren und aufgewachsen in Bremen, arbei-tete nach dem Studium an der Technischen Hochschule Darmstadt und während des Promotionsstudiums in unterschiedlichen kauf-männischen Bereichen bei internationalen Konzernen. Seine berufliche Laufbahn begann er Anfang 1984 bei der Allianz AG in Hamburg. Im Oktober 1985 trat er in das Bremer Unternehmen Lampe & Schierenbeck ein, das 1998 durch Fusion mit der Firma Buse & Schwartze zu heutigen Lampe & Schwartze KG wurde und sich zu einem führenden Assekuranz-Unternehmen in Deutschland entwickelte. Bis zum Januar 2007 war Patrick Wendisch drei Jahre lang Präses der Handelskammer Bremen.