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In der arabischen Welt stößt dies auf massive Kritik. Das Auswärtige Amt in Berlin aktualisierte bereits seine Reisehinweise. Noch sei die Situation in Jerusalem ruhig, sagt Dr. Alexander Brakel, Leiter des Auslandsbüros in Jerusalem der Konrad-Adenauer-Stiftung, im Interview mit kas.de.
Mehrere palästinensische Gruppierungen haben allerdings von heute an zu drei "Tagen des Zorns" aufgerufen. Dr. Alexander Brakel, Leiter des Auslandsbüros in Jerusalem der Konrad-Adenauer-Stiftung, warnt vor Überwertungen solcher Drohungen und geht zunächst davon aus, dass es Proteste in der arabischen Welt geben werde. Das es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei oder zu Anschlägen von Einzeltätern komme werde, schließt er nicht aus. Schwere Proteste habe es bereits Ende Juli gegeben, als Israel nach einem tödlichen Anschlag auf zwei Polizisten den Zugang zum Tempelberg einschränkten.
Brakel hält es für unwahrscheinlich, dass eine dritte Intifada dem Land drohe. „Die Fatah und Hamas sind nicht an einer größeren Auseinandersetzung mit Israel interessiert“, sagt der Auslandsbüroleiter. Sie würden vielmehr den Ausbruch einer weiteren Intifada verhindern.
Die Beweggründe des US-Präsidenten zu diesem historischen und folgenschweren Schritt scheinen vielfältig. „Innenpolitisch will er seinem Wahlversprechen nachkommen und nun Taten folgen lassen“, sagt Brakel. „Außenpolitisch will er die enge Verbundenheit zwischen Israel und Jerusalem betonen.“ Denn zuvor hatten sich die USA aus der "UNESCO" zurückgezogen, weil die Institution die historische Verbindung in Frage gestellt hatte.
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